Madrid. Die spanische Polizei hat eine 26-Jährige festgenommen, die ihren neugeborenen Sohn in die Abflussrohre gespült haben soll. Das Baby konnte gerettet werden, nachdem ein Nachbar wegen “Katzengejaules“ die Feuerwehr alarmiert hatte. Die Mutter sagte aus, sie habe kein Geld für eine Abtreibung gehabt.
In der spanischen Küstenstadt Alicante ist ein Neugeborenes aus einem Abflussrohr gerettet worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurde das Baby gefunden, nachdem ein Nachbar wegen "Katzengejaules" die Feuerwehr alarmiert hatte. Der kleine Junge hatte offenbar etwa zwei Tage in einem Gemisch aus Plastiktüten und Abwasser überlebt. Er trug einige Verletzungen davon, sein Leben sei aber nicht in Gefahr, erklärte die Polizei.
Nach der Rettung des 2100 Gramm schweren Babys nahm die Polizei die 26-jährige Mutter fest, die sich wegen Mordversuchs vor Gericht verantworten soll. Die Frau sei geständig, den Jungen in die Abflussrohre gespült zu haben, hieß es. Sie habe ihr Baby nicht behalten wollen und "kein Geld für eine Abtreibung" gehabt. Die Frau hatte sich am Freitag in Alicante im Krankenhaus gemeldet und dort gesagt, sie habe zu Hause abgetrieben. (dpa)