Ottawa. So schnell kann ein Traum platzen: Wegen eines Tippfehlers ist bei einer Misswahl in Kanada die falsche Kandidatin zur Siegerin gekürt worden. Erst nach einem Tag bekam Denise Garrido, die vermeintliche Gewinnerin des “Miss Universe“-Vorausscheids, den Fehler mitgeteilt. “Es hat mir das Herz zerrissen“, sagt sie.
Einen Tag lang konnte sich Denise Garrido als Schönheitskönigin fühlen - dann wurde ihr die Krone wieder weggenommen: Eine Nachauszählung beim Miss-Universe-Vorausscheid in Kanada brachte ans Tageslicht, dass die 26-Jährige wegen eines Tippfehlers fälschlicherweise zur Siegerin gekürt worden war. "Ich war geschockt: Ich hatte meinen großen Traum erreicht - und nach einem Tag in diesem Traum wurde er jäh zerstört", sagte Garrido.
Der Fehler wurde am Mittwoch (Ortszeit) von den Organisatoren des in Toronto stattfindenden Wettbewerbs beschämt öffentlich gemacht. Ein ungeübter Mitarbeiter habe sich beim Eingeben der handschriftlich vergebenen Punkte der Juroren in den Computer vertippt, erklärte Direktor Denis Davila. Der Fehler sei erst nach dem Wettbewerb durch eine unabhängige Prüfung aufgefallen.
Einmal Schönheitskönigin sein - immerhin für 24 Stunden
Allerdings kam die unabhängige Prüfung erst nach der Preisverleihung am Samstagabend, bei der Garrido zur Siegerin erklärt wurde. In Wirklichkeit landete die Kandidatin aus Bradford in der Nähe von Toronto aber auf dem vierten Platz. Siegerin wurde die ebenfalls 26-jährige Riza Santos. Das exakte Ergebnis stand am Sonntag fest, Garrido wurde informiert und Santos soll die Krone nun am Samstag in ihrer Heimatstadt Calgary erhalten. Sie wird Kanada damit beim Miss-Universe-Finale im Dezember vertreten.
Garrido ringt derweil mit der Entscheidung: "Es hat mir das Herz zerrissen, ich war sehr traurig", sagte sie der Nachrichtenagentur AFP. So langsam aber versuche sie, auch etwas Positives in der ganzen Sache zu sehen: Sie werde nie vergessen, wie sie sich als Schönheitskönigin gefühlt habe - "auch wenn es nur für 24 Stunden war". (afp)