Warschau. Aufatmen in Polen: Das Kind, das am Dienstag mit 4,5 Promille Blutalkohol geboren wurde, befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr. Gegen die Mutter ermittelt die Staatsanwaltschaft jetzt wegen schwerer Körperverletzung. Sie war hochschwanger und betrunken in einem Schnapsladen zusammengebrochen.

Das am Dienstag mit 4,5 Promille Alkohol im Blut geborene polnische Baby ist außer Lebensgefahr. Der Zustand des Jungen sei stabil, sagte der stellvertretende Klinikdirektor Zbigniew Jankowski von der Universitätsklinik Lodz am Donnerstag dem polnischen Nachrichtensender TVN 24.

Folgeschäden sind noch unklar

Es werde aber noch Tage dauern, bis die Ärzte sagen können, wie schwer Leber und Nieren des Säuglings geschädigt seien. "So eine Alkoholmenge ist gefährlich für Erwachsene, für so ein kleines Kind ist sie lebensbedrohlich", sagte er.

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Die 24 Jahre alte Mutter des Kindes war hochschwanger und betrunken in einem Schnapsladen zusammengebrochen. Während der Entbindung mit Kaiserschnitt hatte sie einen Blutalkoholwert von 2,6 Promille. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen schwerer Körperverletzung. Auch das Jugendamt wurde eingeschaltet. (dpa)