Los Angeles. Michael Jackson ist lange tot. Dennoch sorgt der Popstar weiter für Streit und Wirbel. Aktuell geht es wieder um Missbrauchsvorwürfe. Ein Choreograph behauptet, als Kind von Jackson missbraucht worden zu sein. Dabei hatte er selbst den Popstar früher in Schutz genommen.

Wieder gibt des Missbrauchsvorwürfe gegen Michael Jackson, wieder weisen Anwälte sie zurück: Juristen, die für Michael Jacksons Nachlass zuständig sind, haben neue Missbrauchsvorwürfe gegen den toten US-Sänger als "ungeheuerlich" zurückgewiesen. Anwalt Howard Weitzman sagte dem Promiportal "TMZ.com" am Mittwoch, er sei zuversichtlich, dass der Choreograph Wade Robson (30) mit seinen Anschuldigungen vor Gericht keine Chance habe. Anfang Mai habe Robson auf Entschädigung geklagt, berichtete die "Los Angeles Times".

Der Australier behaupte, dass er als Kind und Teenager bei Besuchen auf Jacksons Neverland- Ranch von dem Sänger missbraucht worden sei. Früher hatte er Jackson, der 2009 starb, noch gegen ähnliche Vorwürfe anderer in Schutz genommen.

Robson hatte Michael Jackson in Schutz genommen

Als sich Jackson 2005 gegen die Vorwürfe eines damals 15-jährigen Jungen wegen sexuellen Missbrauchs vor Gericht wehrte, war Robson dem "King of Pop" zur Hilfe gekommen. Die Anklage stellte den jungen Mann damals als weiteres Opfer dar, doch Robson bestritt vehement jede Belästigung durch den Popstar. Er sei zu keinem Zeitpunkt von Jackson unsittlich berührt worden, gab er vor den Geschworenen im kalifornischen Santa Maria zu Protokoll.

Eine frühere Haushälterin sagte dagegen aus, sie habe Jackson und Robson beim gemeinsamen Duschen gesehen. Robsons wirkte als Kind in Jackson-Musikvideos mit. Der Sänger wurde damals von allen Missbrauchsvorwürfen freigesprochen.

Vier Jahre nach Jacksons Tod an einer Überdosis eines Narkosemittels streitet sich jetzt zudem seine Familie mit einem Konzertveranstalter vor Gericht. Jacksons Mutter Katherine und seine drei Kinder werfen dem Konzertveranstalter AEG Live vor, die Gesundheit des Sängers aus Profitsucht aufs Spiel gesetzt zu haben. (dpa)