Stockholm. Nach Pferdefleisch in Ikeas “Köttbullar“ nun Schweinefleisch in der Elch-Lasagne: Wie eine Sprecherin der schwedischen Möbelkette am Samstag bestätigte, haben belgische Behörden Ende März einen Anteil von “etwas mehr als einem Prozent“ Schweinefleisch in einer Lieferung Fertiglasagne für Ikea-Restaurants gefunden.

Ikea hat in seinem Lebensmittelsortiment den
Verkauf von Lasagne mit Elchfleisch vorübergehend gestoppt. Grund dafür sei der
Fund von Schweinefleisch in einer Lieferung des Fertiggerichts, teilte das
schwedische Unternehmen am Samstag mit.

Die Lasagne mit Elchfleisch, die in einer Menge von rund 10.000
Tonnen von einem schwedischen Produzenten geliefert worden sei, werde in Ikea-Läden in 18 europäischen Ländern angeboten, teilte
das Unternehmen weiter mit. Auch in Deutschland gehört sie zum Sortiment.

Belgische Behörden hatten den Angaben zufolge Ende März Spuren von
Schweinefleisch in der Lasagne gefunden. Am Freitag sei bestätigt worden, dass
in einer Lieferung Schweinefleisch in einer sehr geringen Menge, etwa ein
Prozent, enthalten sei, sagte eine Ikea-Sprecherin. Die Lieferung umfasse etwas mehr als
17.000 Packungen.

Im Februar hatte Ikea den Verkauf von
Fleischbällchen vorübergehend eingestellt, weil darin Pferdefleisch gefunden
worden war. Die Verwendung von nicht deklariertem Pferdefleisch hatte sich zu
einem europaweiten Lebensmittel-Skandal ausgeweitet. (dpa/rtr)