Düsseldorf. . Wenn es um die Absätze geht, dann kann es für einige Damen im Frühjahr und Sommer gar nicht hoch genug hinausgehen. Einer der Trends am Fuß heißt: hochhackig. 10 Zentimeter? Lieber 13! Und was geht sonst in diesem Jahr? Auch für Männer?

Darf’s ein bisschen mehr sein? Gerne. Wenn es um die Absätze geht, dann kann es für einige Damen im Frühjahr und Sommer gar nicht hoch genug hinausgehen. Einer der Trends am Fuß heißt: hochhackig. 10 Zentimeter? Lieber 13! Und was geht sonst in diesem Jahr? Ein Überblick.

Die Farben

Der Sommer treibt es bunt. „Farben bleiben ein wichtiger Motor“, sagt Claudia Schulz vom Deutschen Schuhinstitut. Vor allem raffinierte und subtile Nuancen. Das kann quietschiges Gelb sein, das können aber auch Apricot, Limone oder Mint sein – also Sorbet-Töne oder Candy-Colours, so wie wir sie aus den 50er-Jahren kennen. Süß wie Eiscreme, und trotzdem brauchen die Herren diesen Trend gar nicht als Mädchenkram abzutun, denn auch sie tragen Pastelliges an ihren Füßen, wie Designs von Floris van Bommel, Joop oder Lloyd zeigen.

Wem das alles zu bunt ist, der darf sich auf ein Comeback von Schwarz-Weiß-Kontrasten freuen. Das ist dann schon ein Vorbote des nächsten Winters, denn dort soll Schwarz ein noch größeres Thema werden, wie demnächst auch auf der Schuhmesse GDS in Düsseldorf zu sehen sein wird.

Die Muster

Pfiffiger als jedes Dschungelcamp, aber sicher nichts für Puristen: Blumen, Obst, Urwald-Pflanzen und anderes Grünzeug wachsen und gedeihen in diesem Sommer nicht nur auf Hosen und Röcken, sondern auch am Fuß. Expressive Drucke sind das, die sogar auf dem (Keil-) Absatz auftauchen.

Da machen die großen Designer wie Dolce & Gabbana mit, die Wedges mit sizilianischem Blumendruck entworfen haben (unbezahlbar), da mischt aber auch eine Daniela Katzenberger mit, die außer Nerven sägen auch Schuhe herausbringen kann und ein Modell mit Killer-Absatz und Blumenmotiv in ihrer Ladystar-Kollektion präsentiert (70 Euro).

Die Formen

Pumps und Peeptoes, leichte Schnürer und Sommer-Boots, Sneakers und Sandalen – es wird sich zeigen, ob Modeliebhaber angesichts dieser Auswahl mit den 19,48 Euro auskommen, die jeder deutsche Haushalt zuletzt durchschnittlich im Monat für neues Schuhwerk ausgegeben hat, wie das Statistische Bundesamt festgehalten hat.

Schuhe und Mode aus Leder

Schuh- und andere Mode aus Leder präsentierte die spanische Designerin Susana Deleito im kolumbianischen Bogota. Offenbar sollte möglichst wenig von den Sandalen ablenken.
Schuh- und andere Mode aus Leder präsentierte die spanische Designerin Susana Deleito im kolumbianischen Bogota. Offenbar sollte möglichst wenig von den Sandalen ablenken. © REUTERS
Ein Entwurf von Designerin Gabi Arenas.
Ein Entwurf von Designerin Gabi Arenas. © REUTERS
Ein Entwurf von Designerin Susana Deleito.
Ein Entwurf von Designerin Susana Deleito. © REUTERS
Ein Entwurf von Designerin Susana Deleito.
Ein Entwurf von Designerin Susana Deleito. © REUTERS
Ein Entwurf von Designerin Gabi Arenas.
Ein Entwurf von Designerin Gabi Arenas. © REUTERS
Ein Entwurf von Designerin Susana Deleito.
Ein Entwurf von Designerin Susana Deleito. © REUTERS
Ein Entwurf von Designerin Gabi Arenas.
Ein Entwurf von Designerin Gabi Arenas. © REUTERS
Ein Entwurf von Designerin Deisy Santafe.
Ein Entwurf von Designerin Deisy Santafe. © REUTERS
Ein Entwurf von Designerin Deisy Santafe.
Ein Entwurf von Designerin Deisy Santafe. © REUTERS
Ein Entwurf von Designerin Deisy Santafe.
Ein Entwurf von Designerin Deisy Santafe. © REUTERS
Ein Entwurf von Designerin Deisy Santafe.
Ein Entwurf von Designerin Deisy Santafe. © REUTERS
Ein Entwurf von Designerin Deisy Santafe.
Ein Entwurf von Designerin Deisy Santafe. © REUTERS
Ein Entwurf von Designerin Deisy Santafe.
Ein Entwurf von Designerin Deisy Santafe. © REUTERS
Ein Entwurf von Designerin Deisy Santafe.
Ein Entwurf von Designerin Deisy Santafe. © REUTERS
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Ein Must-have, wie es in der Branche immer so schön heißt, ist der Joggingschuh-Style. Neonfarben im Mix mit reinem Weiß, Keilsohlen, Streifen, Sterne und Logos – die Designer toben sich hier aus. Da mischt auch eine Heidi Klum gerne mit, die eine Kollektion zusammen mit dem amerikanischen Sportschuhhersteller New Balance auf den Markt gebracht hat (um die 50 Euro).

Bei einer anderen Form sollte man allerdings aufpassen: bei den Loafern, diesen flachen Slippern, die gerne als Pantoffel beschimpft werden und auch als Papst-Schuh bekannt sind. Hier rät Claudia Schulz: „Je kürzer der Schaft, desto weniger sehen sie nach Hausschuh aus.“

Die Absätze

Absätze können schwindelerregende Höhen erreichen. Aber keine Angst: Wer nicht stöckeln mag, muss das auch nicht. Ein bis zwei Zentimeter Plateau unter den Sohlen machen hohe Schuhe bequemer und auch die Keilabsätze (Kork!) halten sich tapfer. Und es kommt noch besser, bequemer: Ballerinas werden wohl nie mehr aus der Mode kommen. Der Loafer- sowie der Joggingschuh-Stil meinen es ebenfalls gut mit unseren Füßen. Das ist wie mit Puschen huschen.

Die Materialien

Es glänzt und glamourt am Fuß. Lack ist in, „aber nicht verzickt und madamig, sondern cool bis rockig und oft zweifarbig“, sagt Schuhexpertin Claudia Schulz. Dazu alle Arten von Metallics. Gold, Silber und die Trendfarbe Kupfer tauchen an Ballerinas, Loafers und Sandaletten auf.

Das geht gar nicht

Ausgewaschen, ausgefranst, ausgelatscht – ausgelutscht! Der Vintage-Look nimmt Abschied. „Was zu sehr gebraucht aussieht, ist jetzt schwierig. Schuhe sollten wieder wie neu erscheinen“, sagt Claudia Schulz.

Das tragen Männer

Bislang durfte man Turnschuhe nur dann zum Anzug kombinieren, wenn man aussehen wollte wie Cherno Jobatey. In diesem Sommer können aber auch modebewusste Männer knallbunte Sneakers zum Büro-Outfit tragen. Ganz weit vorne ist der Herr außerdem mit leichten Boots. Wenn er in bunten Farben oder auch in Curry- oder warmen Brauntönen umherstiefelt, liegt er richtig.