Düsseldorf. . Eine gute Nachricht gab es im Vorfeld der Düsseldorfer Schuhmesse GDS: Die Preise für Schuhe und Stiefel werden in diesem Jahr kaum steigen. An neue Sommerschuhe wagen sich die Kunden derzeit trotzdem noch nicht. Schuld ist das kalte Wetter.

Schuhe, und das ist die gute Nachricht, liebe Damen, werden in diesem Jahr nicht viel teurer sein als 2012. Der Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie (HDS) erwartet eine überschaubare Preissteigerung von etwa einem Prozent. Laut HDS-Hauptgeschäftsführer Manfred Junkert waren die Preise für Verbraucher zuletzt noch um 2,4 Prozent gestiegen (von 2011 auf 2012). Die Branche liefere sich einen starken Wettbewerb, das könnte die Ursache für einen Preiskampf sein. Außerdem boomt der Online-Handel. Mehr als jeder zehnte Schuh wird über das Internet bestellt, Tendenz steigend.

Das Ausland schwächelt noch

Sorgen bereitet der Schuhindustrie der internationale Markt. Die schwächere Order aus dem Ausland, vor allem aus südeuropäischen Ländern, sei als Folge der Euro-Krise nach wie vor zu spüren. So das Fazit einer Expertenrunde im Vorfeld der Düsseldorfer Fachmesse GDS. Vom 13. bis 15. März werden rund 840 Aussteller in den Messehallen erwartet, die Neuheiten und Trends vorstellen. Messemenschen sind ihrer Zeit weit voraus: Deshalb geht es dort um die Modelle der Herbst/Winterkollektionen 2013/14. Von denen werden viele dunkel sein: Schwarz kommt zurück.

So weit nach vorne mögen die Kunden dagegen kaum blicken. Sie konzentrieren sich momentan auf die Winterschuhe, die sie noch an den Füßen haben. Selbst die Lust auf neue Sommerschuhe scheint noch nicht geweckt, hat Brigitte Wischnewski vom Bundesverband des Schuheinzelhandels beobachtet. Das Wetter! Sind eben längst keine Sandalentemperaturen.