Essen. Der Comedian Atze Schröder darf in seinem aktuellen Bühnenprogramm keine erniedrigenden Witze über Fritz Wepper, seine Sexualität und die Zeugung seines Sohnes machen. Per einstweiliger Verfügung hat das Oberlandesgericht München Schröder eine besonders heikle Passage in seinem Bühnenstück verboten.

Schluss mit lustig. In seinem Programm "Schmerzfrei" darf der bekannte Komiker Atze Schröder nicht mehr in erniedrigender Weise über Schauspieler Fritz Wepper herziehen. Das hat das OLG München entschieden. Dem Kölner Express liegt ein Schreiben von Weppers Anwalt mit dem genauen Wortlaut der Entscheidung vor. Danach darf Schröder nicht mehr über die Sexualität des Fernsehstars sowie die Zeugung und das Aussehen seines Sohnes spotten. Bei Zuwiderhandlung drohen 250.000 Euro Strafe.

Seine Klage hatte Wepper bereits Mitte Januar eingereicht. Laut Medienberichten fühlte sich der Fernsehstar "als abstoßenden, gehbehinderten, impotenten alten Lustgreis" dargestellt.

Schröder will gegen die Entscheidung des Oberlandesgerichts vorgehen, erklärte sein Anwalt laut Express. Zudem steht weiterhin die Forderung von 25.000 Euro im Raum, die Wepper als Entschädigung für die Schmähungen fordert. Ruhiger wird es also trotz Witzeverbot nicht werden. (we)