Moskau. Ein russischer Mann ist an Erfrierungen gestorben, die er in einem Leichenhaus erlitten hatte. Irrtümlich hatten Ärzte den 57-Jährigen zwei Tage zuvor für tot erklärt und in die Kühlkammer bringen lassen. Die Verantwortlichen wurden vom Dienst suspendiert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Ein irrtümlich für tot erklärter Mann ist in Russland in die Kühlzelle eines Leichenhauses gebracht worden - und dort erfroren. Ein Nachbar hatte den 57-Jährigen regungslos im Haus entdeckt und den Notdienst verständigt. Ärzte veranlassten seinen Transport in die Leichenhalle.

Als der vermeintliche Tote zwei Tage später für die Beisetzung hergerichtet werden sollte, bemerkte der Totengräber ein Zucken der Lider. Kurz danach sei der Mann gestorben, teilte am Freitag die Staatsanwaltschaft in Pskow rund 700 Kilometer nordwestlich von Moskau mit.

Die Behörden suspendierten zwei Ärzte vom Dienst, die Justiz ermittelt wegen unterlassener Hilfeleistung. (dpa)