Washington. . Die zweite Amtszeit von US-Präsident Barack Obama und seine Vereidigung treten in den Hintergrund, wenn die First Lady mit einem flammend roten Ballkleid und neuer Pony-Frisur auftritt. Michelle Obama stiehlt dem mächtigsten Mann der Welt die Show.
In einem flammenden Rot aus fließendem Samt stiehlt Michelle Obama ihrem Mann Barack die Show: Als Ballrobe zur Amtseinführung des US-Präsidenten hat sich First Lady Michelle Obama wieder für ein Modell des Designers Jason Wu entschieden. Zu den abendlichen Bällen zum Abschluss der Feierlichkeiten am Montag (Ortszeit) in Washington erschien sie in einem rubinroten Abendkleid aus Samt und Chiffon. Jason Wu hatte bereits zu Barack Obamas Amtsantritt vor vier Jahren das weiße Ballkleid seiner Gattin entworfen und damit Furore gemacht.
Ein rührender Moment, als sich Barack Obama vor seiner „Lady in red“ verneigte und sie zum Eröffnungstanz aufforderte. Jennifer Hudson sang das passende Lied dazu: „I am so in love with you“ (Ich bin so verliebt in Dich). Und genauso sah es auch aus an diesem Abend der öffentlichen Amtseinführung des wiedergewählten Präsidenten.
Die Obamas lächelten sich an, sahen sich in die Augen - das war nicht ein Paar, das nach einem langen Tag pflichtschuldigst seine Runden auf dem Parkett dreht. „Man merkt es einfach, wie nahe sie sich sind, auch heute“, schwärmte eine Kommentatorin des Senders CNN.
Ballkleid vom Designer Wu
Dass die Frau des wiedergewählten Präsidenten auch beim zweiten Mal ein Kleid von ihm wählte, konnte Wu kaum fassen. „Ich glaub’s nicht. Das ist verrückt“, sagte der aus Taiwan stammende US-Designer. „Das einmal geschafft zu haben, war schon das Erlebnis meines Lebens. Zweimal ist ungeheuer.“ Der Entwurf zeige, wie er sich als Modeschöpfer weiterentwickelt habe, und dass Michelle Obamas persönlicher Stil noch selbstsicherer geworden sei.
Die rote Robe war dem Vernehmen nach die einzige, die der Designer als Dress für die First Lady vorschlug. Der glitzernde Ring zum Raffen der Träger entstand in Zusammenarbeit mit der Schmuckdesignerin Kimberly McDonald. „Für diese Gelegenheit mussten es echte Diamanten sein“, sagte Wu.
Michelle Obama in Ramstein
Gestufter Pagenkopf wird Trend
Das rote Ballkleid war aber nicht die einzige Innovation, mit der Michelle Obama in den letzten Tagen Furore machte. Sie hat auch eine neue Frisur, die Kommentatoren zu dem Kalauer verleitete, dass nun auch ein Pony ins Weiße Haus in Washington eingezogen sei.
Für ihren neuen Look ernet die First Lady viel Lob. Im fernen Berlin stellt Star-Fotograf Udo Walz mit Kennerblick fest: Michelle Obama trägt einen in sich gestuften Pagenkopf. Locken bändigen: Das geht laut Walz mit Hilfe von Keratin-Mittel und Glätteisen. „Sie ist eine sehr attraktive Frau, ich finde, das passt fantastisch zu ihr“, sagt der Berliner Promi-Friseur über die Wandlung der 49-Jährigen. „Was die First Lady macht, wird schon ein Trend.“
Obamas Familie
Viel wichtiger ist aber, was der Gatte selbst zur neuen Frisur seiner Frau sagt: „Ich liebe ihren Pony“, findet der Präsident Obama. „Sie sieht gut aus. Sie sieht immer gut aus.“ (dpa/dapd)