Frankfurt. Durch Schneefälle und Eis bleibt der Verkehr am Flughafen in Frankfurt auch am Dienstag weiter gestört. Zwar beruhige sich die Situation wieder, teilte ein Sprecher mit, dennoch müssten Passagiere im Tagesverlauf weiter mit Verspätungen und einzelnen Flugausfällen rechnen.
Der Frankfurter Flughafen erwartet nach dem eisigen Wochenauftakt auch am heutigen Dienstag Störungen im Flugplan. Passagiere müssten noch mit Verspätungen und mit einzelnen Flugausfällen rechnen, sagte ein Sprecher in der Nacht. Einige Flüge mussten am Dienstagmorgen an Deutschlands größtem Flughafen bereits annulliert werden.
Das derzeitige Wetter lasse zwar einen normalen Betrieb zu, dieser müsse sich jedoch erst wieder einpendeln. Wenige Dutzend Passagiere, die den Transitbereich mangels Visums nicht verlassen durften, mussten in Feldbetten dort übernachten. "Der Großteil der Leute ist aber in Hotels untergebracht worden", sagte der Sprecher. Nach Eisregen und starkem Schneefall waren am Montag 543 von 1190 Flügen ausgefallen. Bis zum Dienstagabend werde es wahrscheinlich eine Rückkehr zum Normalbetrieb geben.
Enteisung eines Flugzeugs kostet bis zu 10.000 Euro
Den Angaben zufolge sind am Frankfurter Flughafen mehr als 1.100 Mitarbeiter im Schichtbetrieb beim Räum- und Enteisungsdienst beschäftigt. Das seien rund 700 Mitarbeiter mehr als noch im vergangenen Winter. Die Aufstockung ist auch ein Ergebnis der neuen Landebahn Nordwest und der Erweiterung der Vorfeldflächen.
Laut Flughafenbetreiber Fraport umfasst der gesamte Winterdienst 243 Maschinen. Für die Enteisung der Flugzeuge sind den Angaben zufolge 460 Mitarbeiter im Einsatz, im vergangenen Jahr waren es 340. Zudem sei die Zahl der Enteisungsfahrzeuge um sieben auf 58 aufgestockt worden. Die Enteisung eines Jets koste bis zu 10.000 Euro. (dpa, dapd)