Bochum. . Nach den milden Temperaturen der vergangenen Wochen kehrt in diesen Tagen der Winter zurück. Das Hoch Annegret lenkt im Zusammenspiel mit einem Tief über dem Baltikum Polarluft nach Deutschland. An Rhein und Ruhr ist es nachts wieder frostig, heißt es beim Wetterdienst Meteomedia in Bochum.
Der Winter kehrt zurück – mit frostigen Nächten. Schuld ist nach Deutschland einströmende Polarluft. Die gute Nachricht: Es gibt nach vielen grauen Tagen wieder die Chance auf ein wenig Sonne, verspricht Rebekka Krampitz vom Wetterdienst Meteomedia in Bochum. „Insgesamt ist es sehr freundlich.“
Beim Thema Schnee in Nordrhein-Westfalen schüttelt die Meteorologin den Kopf. Mit der Ausnahme der Eifel. „Da könnte es eventuell am Montag oder Dienstag ein wenig geben.“ Andernorts sei vielleicht „ein wenig Griesel aus einer Hochnebeldecke“ zu erwarten. Wer am Wochenende in den Süden Deutschlands reist, muss allerdings mit leichtem Schneefall rechnen, meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Auch in Sachsen fielen bereits die Flocken.
Haselblüte wird mit der kalten Luft gestoppt
Minus 4 und minus 5 Grad kalt könnte es in den nächsten Nächten in NRW werden. „Die Autofahrer sollten deshalb auch mal den Frostschutz ihres Autos überprüfen. Denn den letzten Frost hatten wir hier am 20. Dezember“, so Krampitz. Ansonsten bleibt es regenfrei. Eine gute Nachricht auch für Allergiker. Durch die milderen Temperaturen zu Jahresanfang blühte mancherorts bereits die Hasel. Holunder und Weiden trieben aus. „Mit der kalten Luft wird das jetzt gestoppt“, so die Bochumer Meteorologin.
So sieht Winter aus
Nicht mit einer weißen Pracht gerechnet hat Jerusalem. Die heilige Stadt erlebte am Donnerstag die heftigsten Schneefälle seit 1992. Die Behörden ordneten vorsichtshalber die Schließung aller Schulen und Kindergärten an. Die wichtigste Autobahn Israels zwischen Jerusalem und Tel Aviv wurde wegen Eisglätte in beiden Richtungen gesperrt.
Seit dem Wochenende ist die Region heftigen Winterstürmen ausgesetzt. Starke Niederschläge setzten Häuser, Straßen und Felder unter Wasser. Mindestens zwei Menschen starben in den Fluten. Die Schäden in der Landwirtschaft und der Infrastruktur gehen in die Millionen. (jub/mit dpa)