Berlin/Offenbach. Pech für alle, die ihre warmen Pullover und Winterstiefel schon wieder auf dem Dachboden verstaut haben – der Winter kehrt zurück. Bereits in der Nacht zum Freitag wird es im Nordosten ein paar Schneeflocken geben. Am Wochenende setzt sich dann die Kaltluft in ganz Deutschland durch.
Nach den milden Temperaturen der vergangenen Wochen steht in Deutschland nun ein markanter Temperatursturz bevor. Schuld ist Hoch Annegret, das im Zusammenspiel mit einem Tief über dem Baltikum Polarluft nach Deutschland lenkt und den Winter zurückbringt, sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD).
In den Nächten kann die Temperatur örtlich auf Werte unter minus zehn Grad sinken. Auch Schneefall ist wieder möglich.
Nach Angaben des Meteorologen Dominik Jung vom Portal wetter.net dürfte der bevorstehende Wintereinbruch noch kälter ausfallen als das Winterwetter in der ersten Dezemberhälfte. In der kommenden Woche liegen die Temperaturen am Tag zwischen minus acht und minus zwei Grad.
"So kalt war es Anfang Dezember nicht", sagte Jung.
Zunächst ist es am Donnerstag jedoch verbreitet noch einmal mild, wie der DWD mitteilte. Es fällt Regen, in den Bergen und zunehmend auch im Nordosten aber bereits auch Schnee. Die Temperaturen steigen auf drei Grad im Norden und sieben Grad im Nordosten, im Bergland herrscht leichter Frost.
Ob mit oder ohne Schnee – es wird kalt
Am Freitag fällt im Süden zeitweise Regen, oberhalb von 400 bis 600 Metern sowie nördlich der Mittelgebirge auch Schnee. Es kühlt sich spürbar ab: Die Temperaturen erreichen nur noch ein Grad im Nordosten, im Südwesten immerhin noch fünf Grad.
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Am Samstag schneit es insbesondere in der Südhälfte Deutschlands leicht bis mäßig. In einigen Regionen wird es frostig. In Sachsen liegen die Tageshöchstwerte bei minus drei Grad, im Südwesten bleibt es bei plus vier Grad mild.
Richtig kalt wird es in der Nacht zum Sonntag mit Werten von minus ein bis minus acht Grad. Örtlich sinkt das Thermometer sogar auf minus zehn Grad.
Meteorologe Jung sagt, dies sei erst der Anfang. Er prognostiziert einen Wintereinbruch "der nachhaltigen Art". (dapd)