Los Angeles. 14 Jahre nach dem Raubmord an einem Deutschen in den USA ist einer der Täter zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden. Ein Gericht in Los Angeles verurteilte ihn zu mindestens 32 Jahren Gefängnis. Nach der Tat war der Mann zunächst untergetaucht.
Langjährige Haft für den vierten Komplizen beim Raubmord an einem Deutschen vor über 14 Jahren in den USA: Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft in Los Angeles ist der 35-jährige Mittäter am Donnerstag zu mindestens 32 Jahren Gefängnis bis lebenslänglich verurteilt worden.
Der 50-jährige Horst Fietze aus dem sächsischen Löbau wurde im Oktober 1998 bei einem Raubüberfall im kalifornischen Santa Monica erschossen. Er war mit seiner Frau und einem befreundeten Ehepaar unterwegs, als vier junge Täter von den Reisenden Geld forderten.
Witwe des Opfers sagte im Prozess aus
Drei der Räuber waren der Polizei schnell ins Netz gegangen, dem vierten gelang die Flucht. Er setzte sich nach Jamaika ab, wo er unter falschem Namen arbeitete. Erst 2009 kamen ihm die Ermittler dort auf die Spur.
Im Oktober 2011 wurde er wegen Mordes im Verlauf eines Raubüberfalls schuldig gesprochen, auch wenn der Verurteilte selbst keine Waffe bei sich hatte. Die Witwe des Opfers, Astrid Fietze, hatte bei dem Prozess ausgesagt. Bei der Verkündung des Strafmaßes am Donnerstag waren keine Familienmitglieder des Opfers zugegen, teilte Jane Robison von der Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur dpa mit. (dpa)