Bad Breisig. In Bad Breisig ist ein Mann tödlich verunglückt, weil er bei einer Auseinandersetzung ins Gleisbett stürzte und von einem Zug überrollt wurde. Die Polizei will nun klären, ob das Opfer möglicherweise vor die einfahrende Lok geschubst worden ist.

Ein Mann ist im Bahnhof von Bad Breisig von einem Zug erfasst und getötet worden. Er war am späten Donnerstagnachmittag offenbar nach einem Streit vom Bahnsteig ins Gleisbett gefallen, wie die Polizei mitteilte. Zeugenaussagen zufolge habe es zuvor eine Rangelei gegeben.

Die "Rhein-Zeitung" berichtete auf ihrer Internetseite, dass in den Streit mindestens drei Personen verwickelt gewesen sein sollen. Das Opfer soll versucht haben, vor den anderen Leuten zu fliehen und dabei vor den Zug geraten sein. Dem Bericht zufolge wurden neben ihm auch zwei weitere Männer schwer verletzt.

Zum Hintergrund der Auseinandersetzung und zur Identität der Beteiligten lagen zunächst keine Angaben vor. Auch konnte die Polizei noch keine Auskunft darüber geben, wie genau der Mann auf das Gleis geraten war und ob er eventuell dorthin geschubst worden war. Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte rückten mit einem Großaufgebot zu dem Bahnhof aus. Auch mehrere Notfallseelsorger fuhren zum Unglücksort.

Linksrheinisch musste der Schienenverkehr nach Angaben der Deutschen Bahn gesperrt werden. Die Bahn leitete ihre Fernzüge auf unbestimmte Zeit über das gegenüberliegende Rheinufer um. Durch die Umleitung ergäben sich Zugverspätungen von bis zu 20 Minuten, sagte der Sprecher.