Washington. US-Außenministerin Hillary Clinton ist aus dem Krankenhaus entlassen worden. Jetzt freue sie sich wieder darauf an ihren Schreibtisch zurückzukehren, sagte sie. Bei Clinton war ein Blutgerinnsel im Kopf behandelt worden. Durch eine Gehirnerschütterung im Dezember war das Gerinnsel entstanden.

Wenige Tage nach der Entdeckung eines Blutgerinnsels in ihrem Kopf ist US-Außenministerin Hillary Clinton aus dem Krankenhaus entlassen worden. Ihre Ärzte rechneten damit, dass sich Clinton wieder vollständig erhole, teilte ein Sprecher der 65-Jährigen, Philippe Reines, am Mittwoch mit. Clinton freue sich darauf, an ihren Schreibtisch zurückzukehren. Wann sie ihre Arbeit im Außenministerium wieder aufnehmen wird, war aber zunächst unklar.

Clinton war am Sonntag ins Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem bei ihr ein Blutgerinnsel zwischen Schädeldecke und Gehirn entdeckt worden war. Das Gerinnsel war Folge einer Gehirnerschütterung, die Clinton im Dezember bei einem Sturz in ihrem Haus erlitten hatte.

Damals erholte sich die amerikanische Chefdiplomatin gerade von einem Magen-Darm-Virus, das sie körperlich geschwächt hatte. Nach Angaben von Ärzten sind bei Clinton keine neurologischen Schäden durch das Gerinnsel zu befürchten.

Hillary Clinton wollte schon vor dem Krankenhausaufenthalt zurücktreten

Clintons Tochter Chelsea bedankte sich über den Kurznachrichtendienst Twitter bei den Ärzten und Krankenpflegern des New York Presbyterian Hospitals, in dem ihre Mutter mit blutverdünnenden Medikamenten behandelt worden war. Sie sei dankbar, dass ihre Mutter aus der Klinik entlassen worden sei und nach Hause gehen dürfe, schrieb die 32-Jährige am Mittwoch.

Die gesundheitlichen Probleme Hillary Clintons haben zu neuen Spekulationen über ihre politische Zukunft geführt. Die frühere First Lady der USA hatte bereits vor ihrer Erkrankung im Dezember angekündigt, vom Posten der Außenministerin zurückzutreten. Für ihre Nachfolge hat US-Präsident Barack Obama den demokratischen Senator John Kerry nominiert. Clinton galt bis zuletzt als eine mögliche Anwärterin auf die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten bei der Wahl 2016. (dapd)