Berlin. . Zum Jahresanfang drehen die meisten Energieversorger an der Preisschraube. Die Stromkosten werden dementsprechend steigen. Verbrauche können aber einer hohen Stromrechnung entgegenwirken. Bei Beleuchtung, Tiefkühltruhe und Trockner lässt sich eine ganze Menge sparen.

Wenn die Strompreise zu Beginn des Jahres 2013 empfindlich steigen werden, sind die Verbraucher dieser Entwicklung nicht hilflos ausgeliefert. Dass sich die Stromrechnung durch eigenes Verhalten nennenswert verringern lässt, zeigt unsere Tabelle. Mehrere hundert Euro Einsparung pro Jahr sind realistisch.

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Die Höhe des Stromverbrauchs und der Kosten hängt stark von den Geräten im jeweiligen Haushalt ab. Mit stromfressenden Lampen, altem Kühlschrank und Trockner erreicht eine Familie leicht Stromkosten von rund 90 Euro pro Monat. Auf das Jahr gerechnet, macht das fast 1100 Euro aus. Wer auf Energiesparlampen umgestiegen ist, seine Geräte modernisiert hat und eventuell auf die Tiefkühltruhe und den Wäschetrockner verzichtet, kann seine Kosten dagegen auf rund 40 Euro monatlich drücken. Die Jahresrechnung liegt dann nur noch bei knapp 500 Euro.

Investitionskosten sollten vorher gegengerechnet werden

Große Einsparmöglichkeiten ergeben sich zum Beispiel bei der Beleuchtung. Wer alte Glühbirnen durch Energiesparlampen oder gar LEDs ersetzt, kann die Verbrauchskosten um 80 Prozent verringern. Statt knapp 150 Euro jährlich kostet das häusliche Licht dann nur noch 25 Euro. Gegenrechnen muss man allerdings die Investitionskosten für die oft nicht billigen Sparleuchten.

Erhebliches Potenzial zur Kostenreduzierung gibt es auch beim Kühlschrank, der Tiefkühltruhe und dem Wäschetrockner. Einerseits verbrauchen moderne Geräte viel weniger als alte. Außerdem kann es passieren, dass der Trockner etwa ein Viertel des gesamten Stromes frisst, den eine Familie pro Jahr verbraucht. Wer auf dieses Gerät verzichtet und die Wäsche ins Schlafzimmer zum Trocknen stellt, hat sofort einen spürbaren finanziellen Vorteil.

Ein neuer Herd spart nicht viel

Gewisse Reduzierungen lassen sich allerdings auch erzielen, wenn man die Unterhaltungs- und Büroelektronik (Musikanlage, Fernsehgeräte, Computer, Radio etc.) mit Steckerleisten versieht und diese nachts ausschaltet. Auf diese Weise umgeht man den Standby-Modus der Geräte, was ebenfalls Elektrizität spart.

Keine allzu großen Einspareffekte sind hingegen beispielsweise beim Kauf eines neuen Herdes zu erzielen. Auch bei sporadischen Kleinverbrauchern wie Mikrowelle oder Staubsauger fällt die Effizienzsteigerung wenig ins Gewicht.