Berlin. . Ab 1. Januar 2013 ändert sich das System der Rundfunkgebühr. Sie wird nicht mehr pro Fernseher oder Radio gezahlt, sondern für jeden Haushalt einmal pauschal. Einige Verweigerer des neuen Rundfunkbeitrags werden allerdings voraussichtlich erst 2014 zur Kasse gebeten.
Einige Verweigerer des neuen Rundfunkbeitrags werden voraussichtlich erst im übernächsten Jahr per offiziellem Anschreiben zur Kasse gebeten. Noch bis ins Jahr 2014 will die bisherige Gebühreneinzugszentrale (GEZ) die letzten Briefe an jene Wohnungen verschicken, die in den Datensätzen der Einwohnermeldeämter auftauchen, aber nicht in der hauseigenen Statistik, wie das zuständige Projektbüro beim Südwestrundfunk in Mainz mitteilte.
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Ab 1. Januar werden die Rundfunkgebühren zur Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender Geschichte und durch den Rundfunkbeitrag ersetzt. Während früher abhängig von der Zahl der Geräte gezahlt werden musste, werden dann pro Wohnung pauschal 17,98 Euro fällig. Wer allein lebt und bisher eine reduzierte Gebühr nur für ein Radio oder einen Computer zahlte, hat nun das Nachsehen.
Für Verweigerer wird der 3. März 2013 zum Tag der Wahrheit
Wohngemeinschaften mit mehreren Fernsehern sparen mit der sogenannten Haushaltsabgabe Geld. Für Firmen und soziale Einrichtungen gelten Sonderregelungen, Arbeitslose und schwer Kranke werden befreit oder können Ermäßigungen beantragen.
Für Verweigerer wird der 3. März 2013 zum Tag der Wahrheit: Meldedaten dieses Termins werden einmalig von den Ämtern an die GEZ übermittelt, die ab Januar "Beitragsservice" heißen wird. Die Mitarbeiter des Beitragsservices erfahren so, wer an welcher Adresse gemeldet ist. Bürger, die für ihre Wohnung erkennbar die 17,98 Euro Beitrag schuldig bleiben, bekommen dann Post. Allerdings werden die umfangreichen Datensätze nicht gleich im März 2013 übermittelt, sondern in vier Schritten bis ins Jahr 2014 hinein - darum werden viele freundliche Aufforderungen noch auf sich warten lassen. (dapd)