London. Der Gründer von Wikileaks, Julian Assange, hat die Veröffentlichung von einer Million weiterer Dokumente durch seine Enthüllungsplattform angekündigt. In einer Ansprache vom Balkon der ecuadorianischen Botschaft in London, in die er vor sechs Monaten geflüchtet war, sagte Assange am Donnerstagabend, die Akten sollten 2013 veröffentlicht werden und beträfen “jedes Land der Welt“.

Die Enthüllungsplattform Wikileaks will nach Aussage ihres Mitgründers Julian Assange im kommenden Jahr eine Million Dokumente veröffentlichen. Die Veröffentlichungen würden "alle Länder der Welt betreffen", sagte der Australier am Donnerstagabend in einer etwa zehnminütigen "Weihnachtsansprache" vom Balkon der ecuadorianischen Botschaft in London aus. Rund hundert Anhänger applaudierten dem 41-Jährigen, der seit Juni in dem Gebäude festsitzt. Zudem sagte Assange, er sei bereit, jeden zu empfangen, der mit ihm über die Lösung der Situation sprechen wolle.

2012 bezeichnete Assange als "großes Jahr", in dem Wikileaks Dokumente über Syrien und zu anderen Themen veröffentlicht habe. Zudem kritisierte er die Regierung der Vereinigten Staaten und anderer westlicher Länder.

"Wahre Demokratie gibt es nicht im Weißen Haus", sagte er. Wahre Demokratie sei vielmehr der "Widerstand von Menschen, die mit der Wahrheit gegen Lügen vom Tahrir bis London bewaffnet sind". Der Tahrir-Platz in Kairo gilt als einer der Schlüsselorte des Aufstands in Ägypten.

Assanges Auslieferung könnte Todesstrafe bedeuten

Der ecuadorianische Botschafter erklärte seine Solidarität mit Assange und sagte, Assange werde "verfolgt, weil er frei denkt und sich frei ausdrückt". Der Australier sei zu einem geschätzten Gast in der Botschaft geworden. Sollte der Netzaktivist das Gebäude verlassen, droht ihm die Festnahme durch die britische Polizei. Gegen Assange liegt ein Auslieferungsbefehl an Schweden vor, wo ihm Sexualdelikte vorgeworfen werden. Er fürchtet vor allem eine Auslieferung an die USA, wo ihm womöglich die Todesstrafe droht.

Demos für Assange

Hunderte Australier protestierten am 10. Dezember vor dem Rathaus in Sydney und dem Auswärtigen Amt in Brisbane gegen die Inhaftierung von Wikileaks-Chef Julian Assange.
Hunderte Australier protestierten am 10. Dezember vor dem Rathaus in Sydney und dem Auswärtigen Amt in Brisbane gegen die Inhaftierung von Wikileaks-Chef Julian Assange. © AFP
Hunderte Australier protestierten am 10. Dezember vor dem Rathaus in Sydney und dem Auswärtigen Amt in Brisbane gegen die Inhaftierung von Wikileaks-Chef Julian Assange.
Hunderte Australier protestierten am 10. Dezember vor dem Rathaus in Sydney und dem Auswärtigen Amt in Brisbane gegen die Inhaftierung von Wikileaks-Chef Julian Assange. © AFP
Hunderte Australier protestierten am 10. Dezember vor dem Rathaus in Sydney und dem Auswärtigen Amt in Brisbane gegen die Inhaftierung von Wikileaks-Chef Julian Assange.
Hunderte Australier protestierten am 10. Dezember vor dem Rathaus in Sydney und dem Auswärtigen Amt in Brisbane gegen die Inhaftierung von Wikileaks-Chef Julian Assange. © AFP
Hunderte Australier protestierten am 10. Dezember vor dem Rathaus in Sydney und dem Auswärtigen Amt in Brisbane gegen die Inhaftierung von Wikileaks-Chef Julian Assange.
Hunderte Australier protestierten am 10. Dezember vor dem Rathaus in Sydney und dem Auswärtigen Amt in Brisbane gegen die Inhaftierung von Wikileaks-Chef Julian Assange. © AFP
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen.
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. © AFP
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen.
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. © AFP
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen.
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. © AFP
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen.
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. © AFP
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen.
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. © AFP
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen.
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. © AFP
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen.
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. © AFP
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen.
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. © AFP
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen.
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. © AFP
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen.
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. © AFP
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © AFP
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © AFP
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © AFP
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © AFP
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © AFP
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © AFP
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © AFP
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © AFP
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © REUTERS
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © REUTERS
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © REUTERS
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © REUTERS
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © REUTERS
In Budapest positionierten sich einige Demonstranten vor der britischen Botschaft und verkündeten ihre Unterstützung für Wikileaks und Julian Assange.
In Budapest positionierten sich einige Demonstranten vor der britischen Botschaft und verkündeten ihre Unterstützung für Wikileaks und Julian Assange. © REUTERS
In Budapest positionierten sich einige Demonstranten vor der britischen Botschaft und verkündeten ihre Unterstützung für Wikileaks und Julian Assange.
In Budapest positionierten sich einige Demonstranten vor der britischen Botschaft und verkündeten ihre Unterstützung für Wikileaks und Julian Assange. © REUTERS
In Budapest positionierten sich einige Demonstranten vor der britischen Botschaft und verkündeten ihre Unterstützung für Wikileaks und Julian Assange.
In Budapest positionierten sich einige Demonstranten vor der britischen Botschaft und verkündeten ihre Unterstützung für Wikileaks und Julian Assange. © REUTERS
Ein Demonstrant, der in London an einer Demo für Julian Assange teilnahm, verkleidete sich mit dieser Maske als Wikileaks-Chef.
Ein Demonstrant, der in London an einer Demo für Julian Assange teilnahm, verkleidete sich mit dieser Maske als Wikileaks-Chef. © AFP
Ein Demonstrant, der in London an einer Demo für Julian Assange teilnahm, verkleidete sich mit dieser Maske als Wikileaks-Chef.
Ein Demonstrant, der in London an einer Demo für Julian Assange teilnahm, verkleidete sich mit dieser Maske als Wikileaks-Chef. © AFP
Diese Londoner Demonstrantin legte sich sogar einen Knebel an.
Diese Londoner Demonstrantin legte sich sogar einen Knebel an. © AFP
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Durch die Veröffentlichung geheimer Informationen zu den Kriegen im Irak und in Afghanistan sowie von rund 250.000 vertraulichen Diplomatendepeschen hat Wikileaks den Zorn der US-Regierung auf sich gezogen. (AFP/dapd)