London. . Die royalen Baby-Gerüchte wollen einfach nicht verstummen: Kate soll schwanger sein. Das Volk studiert die - mehr oder weniger eindeutigen - Indizien. Doch das einzige Argument für eine Schwangerschaft ist der Zeitpunkt: Dezember wäre der perfekte Monat für die frohe Botschaft aus dem Palast.
Seit Wochen prosten sich Kate und William nur mit Wasser zu und ihre Körpersprache, finden Experten, verrät ihr Geheimnis: Großbritannien spekuliert wild und sehnsüchtig auf ein royales Baby. Dumm nur, dass das Thronfolgerpaar bislang nur lächelt – und schweigt. Jetzt ruht alle Hoffnung auf den letzten Tagen des Jahres: Denn welcher Monat passt für eine frohe Botschaft besser als der Dezember?
Jeder kennt sie, die taktlosen Fragen, mit denen Tanten und Schwiegereltern die Jungvermählten sofort nach Ende der Flitterwochen quälen: „UNDWANNISTESBEIEUCHSOWEIT?“ So muss man sich das auch bei Kate und William vorstellen, nur Millionen Mal schlimmer. Denn das ganze Land wacht mit Argusaugen über Kates Taillenumfang, und, wenn wir den Babyschnüfflern trauen, tut sich da was!
Ein Jahr Kate und William
Es ist vor allem Kates Frisurwechsel, der die Gerüchteküche zum Brodeln bringt. Ihr neuer Fransenpony hat die Journaille erst abgelenkt – es wurde ernsthaft diskutiert, ob die gekürzte Lockenpracht für die Monarchie die größte Bedrohung seit Oliver Cromwell darstellt – , dann beschlich die Boulevardreporter eine süße Ahnung.
Fotos von Kate im Frühjahr wurden flugs aus dem Archiv gezaubert, und siehe da: Kates neue Frisur mag eine stilistische Katastrophe sein, aber sie kaschiert die deutlichen, neuen Rundungen in ihrem Gesicht. Auch die Taille der Herzogin ist auf wundersame Art gewandert: Ein dünner Gürtel raffte ihre Kleider diese Woche so galant, dass ihr Bauch komplett in Stofffalten verschwand. Davor hält Kate neuerdings immer dezent ein Handtäschchen.
Gewisse Verschmitztheit
Sie alle sind sich sicher: Körpersprache-Experten, die finden Kates altes, offenes Lächeln ist seit Kurzem einer gewissen Verschmitztheit gewichen; die Wettbüros, die keine Baby-Wetten mehr annehmen, weil alle auf ein Baby wetten. Der deutlichste Hinweis aber kam von Jessica Hay, Kates ehemaliger Mitschülerin, die der Klatschpresse in Australien anvertraute, es würde „bald eine wunderbare, gute Nachricht“ geben. Nur: So läuft es eben bei Hofe nicht. Wer etwas weiß, schweigt. Und wer plaudert, weiß nichts. Hay fällt klar in die letzte Gruppe.
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Dass beim Thema Palastnachwuchs trotzdem alle hinter dem Rauch das Feuer wittern, liegt einfach am perfekten Timing einer Dezember-Botschaft. Kate und William haben nie ein Geheimnis aus ihrem Kinderwunsch gemacht – und in der „Firma“ wird die zügige Produktion eines Thronfolgers auch im Jahr 2012 noch von den Frauen erwartet.
So eine Schwangerschaft will natürlich in den royalen Kalender passen. Im April hätte die freudige Ankündigung das 60. Thronjubiläum der Queen überschattet, im Sommer hätte sie von den Olympischen Spielen abgelenkt.
Ein Strampler ist schon da
Es wird erwartet, dass William 2013 zunehmend Pflichten in der „Firma“ übernimmt, um Queen und Prinzgemahl zu entlasten. Ab Januar stehen dem jungen Paar deshalb frisch renovierte Gemächer im Kensington Palast zur Verfügung – so großzügig konzipiert, dass die zwei Wunschkinder der beiden hier problemlos aufwachsen könnten.
Worauf also noch warten, fragt sich das Volk. In der riesigen Ungeduld nimmt es keine Gefangenen: Als William in Cambridge kürzlich Hände schüttelte, überreichte ihm eine vorwitzige Dame tatsächlich einen Strampler mit dem Aufdruck „Papis kleiner Ko-Pilot“. Der ließ sich zwar mit einem ungerührten „Danke, den legen wir beiseite“ nichts anmerken. Doch bei der Detektivarbeit der babyverrückten Briten ist die gute Nachricht nur noch eine Frage der Zeit