Braunlage. . Eine 48-jährige Frau ist in Braunlage tot in einer katholischen Kirche gefunden worden. Möglicherweise steckt dahinter ein Ehe-Drama. Die Polizei verdächtigt den Ehemann der Frau, die Küsterin in der Kirche war. Ein Richter hat am Montag Haftbefehl erlassen.

Gegen den Ehemann der im niedersächsischen Braunlage getöteten Küsterin ist Haftbefehl wegen Mordes erlassen worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft Braunschweig am Montag mit. Laut dem Obduktionsergebnis wurde die 48-jährige Frau, die am Samstag tot im Keller der katholischen Kirche in Braunlage gefunden wurde, erschossen.

Der Ehemann war am Sonntagabend in Süddeutschland vorläufig festgenommen worden. Der 51-Jährige steht im dringenden Verdacht, die Küsterin getötet zu haben. Der Mann lebte von seiner Frau, die laut Staatsanwaltschaft Mutter von zehn Kindern war, getrennt. Er war nach der Tat laut Polizei in Begleitung einer zwölfjährigen Tochter und eines 20-jährigen Sohnes nach Süddeutschland gefahren. Am Sonntag stellte er sich dann in München freiwillig der Polizei, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft bestätigte.

Die zwölfjährige Tochter wurde demnach in die Obhut der Jugendschutzstelle in München gegeben. Die anderen Kinder werden - soweit sie noch minderjährig sind - vom Jugendamt Goslar betreut. Laut Staatsanwaltschaft sollte der Tatverdächtige nach Verkündung des Haftbefehls durch das Amtsgericht München zurück nach Braunschweig gebracht werden. (afp)