Miami. . Der Hurrikan „Sandy“ hat auf seinem Weg durch die Karibik bislang mindestens 20 Menschen das Leben gekostet. In der Nacht zum Freitag erreichte der Wirbelsturm die Bahamas, wo die Behörden Stromausfälle und überflutete Straßen meldeten. Nun nimmt der Surm Kurs auf die US-Küste.
Auf seinem zerstörerischen Weg durch die Karibik hat der Hurrikan „Sandy“ mindestens 20 Menschen getötet und schwere Schäden angerichtet. Allein im Osten Kubas starben elf Menschen in dem Sturm, der Dächer fortriss, Häuser zum Einsturz brachte, Strommasten umknickte und Bäume entwurzelte sowie mit sintflutartigen Regenfällen Felder überflutete, wie die Behörden am Donnerstag mitteilten. Unter den Toten in Kuba war auch ein vier Monate altes Baby.
Schwere Schäden richtete „Sandy“ auch in Haiti an, wo nach Angaben des Innenministeriums neun Menschen starben und drei weitere vermisst wurden. In Jamaika kam ein Mensch ums Leben.
Furcht vor Monstersturm
Am Donnerstag tobte der Wirbelsturm mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 169 Stundenkilometern auf den Bahamas und bewegte sich mit rund 32 Kilometern pro Stunde weiter in Richtung Florida. In Florida waren die Behörden bereits in Alarmbereitschaft. Einwohner der Küstengebiete wurden angewiesen, sich vorzubereiten und Vorräte anzulegen.
Meteorologen warnten, dass „Sandy“ sich mit einem nordöstlichen Wettersystem vereinigen und zu einem Monstersturm heranwachsen könne, bevor er die US-Küste erreiche. Dann könnten die gesamte Küste von Florida im Süden bis Maine im Norden und auch das Landesinnere bis zum Staat Ohio betroffen sein. Nach Angaben des Nationalen Hurrikanzentrum in Miami könnte dies um Halloween am 31. Oktober geschehen und „Sandy“ sich in Anspielung auf das Hexen- und Gespensterspektakel zu einem „Frankensturm“ auswachsen. (dapd/afp)