Pforzheim. Dieser Scherz kann teuer werden: Die Polizei in Pforzheim ist am Wochenende zu einem Großeinsatz ausgerückt, nachdem bei ihnen ein Notruf wegen einer Entführung eingegangen war. Als Entführer und Geisel gefunden waren, stellte sich heraus, dass es sich nicht um ein echtes Verbrechen handelte. Hochzeitsgäste hatten eine Braut entführt. Die Polizei prüft jetzt, ob sie eine Rechnung schreibt.

Die vermeintliche Entführung einer Frau hat in Pforzheim am Wochenende einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Es stellte sich allerdings heraus, dass es sich bei dem Vorfall am Samstag nicht um ein echtes Verbrechen, sondern um eine "Brautentführung" handelte, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Ein Anwohner hatte die Polizei darüber informiert, dass er gesehen habe, wie drei maskierte Personen in ein Haus eingedrungen seien. Sie hätten einer weiteren Person einen Sack über Kopf und Oberkörper gezogen und sie in ihr Auto gedrängt.

Fahndung mit zahlreichen Streifenwagen

Die Polizei löste daraufhin eine Fahndung mit zahlreichen Streifenwagen aus. Nur wenige Minuten später stoppten die Beamten das Auto mit den vermeintlichen Entführern und dem Opfer. Dabei klärte sich auf, dass es sich nur um einen Hochzeitsspaß handelte. Die Polizei prüft, ob sie den Einsatz in Rechnung stellt. (dapd)