Paris. . Nach Angaben von Atomkraftgegnern soll in der Nacht zu Dienstag ein Castortransport mit hochradioaktivem Atommüll von Italien is französische La Hague starten. Das teilte das französische Netzwerk für den Ausstieg aus der Atomenergie am Montag mit. Der Atommüll soll in Frankreich aufbereitet werden.

Ein Castor-Transport mit hochradioaktivem Atommüll soll offenbar in der Nacht zum Dienstag von Italien nach Frankreich auf den Weg gebracht werden. Das teilte das französische Netzwerk für den Ausstieg aus der Atomenergie am Montag mit. Der Castor-Zug soll demnach in Saluggia in Italien losfahren. Es wäre der erste Castoren-Transport aus Italien in die Wiederaufbereitungsanlage im nordfranzösischen La Hague seit Mai 2011. Castoren-Transporte werden inzwischen auch in Frankreich häufig von starken Protesten der Atomkraftgegner begleitet.

In den vergangenen fünf Jahren rollten bislang 17 Castortransporte von Italien aus quer durch Frankreich zu der Anlage in La Hague. Das Netzwerk der Atomkraftgegner erklärte, der Atommüll solle zwischen 2020 und 2025 nach seiner Behandlung wieder nach Italien zurückgebracht und dort eingelagert werden. Allerdings besitze Italien kein dafür geeignete Lager. (afp)