Mehrere Pferde sterben beim größten Rodeo der Welt
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Calgary. . Bei der Geburtstagsfeier mit waghalsigen Cowboys, wütenden Bullen und wilden Pferden in Calgary kam keine gute Laune auf. Erst wurde das härteste Rodeo Nordamerikas von einem skurrilen Streit über Kanadas Nationalhymne überschattet, dann starben bei den Planwagenrennen drei Pferde.
Es sollte die Party des Jahres werden: eine rauschende Geburtstagsfeier mit waghalsigen Cowboys, wütenden Bullen und wilden Pferden. Zehn Tage lang strömten im kanadischen Calgary, wie so oft, über eine Millionen Menschen mit ihren Cowboyhüten, Lederstiefeln und polierten Gürtelschnallen zur „Calgary Stampede“, der größten Wildwestveranstaltung der Welt. Das Rodeo feierte sein 100. Jubiläum. Doch Geburtstagslaune wollte nicht so recht aufkommen.
Erst wurde das härteste Rodeo Nordamerikas von einem skurrilen Streit über Kanadas Nationalhymne überschattet, dann starben bei den Planwagenrennen drei Pferde.
Es geschah im vierten Rennen des Abends. Das Grandstand-Stadion zu Calgary war mit 20.000 Besuchern voll besetzt. Reiter Chad Harden saß auf seinem Planwagen und trieb seine vier Pferde immer schneller voran. Er hatte die Ziellinie bereits fest im Blick, als auf einmal eines seiner Tiere mitten auf der Rennbahn zusammenbrach – wie sich später herausstellten sollte auf Grund von Erschöpfung und eines Herzfehlers. Die anderen Pferde des Teams sowie ein Begleitreiter mit seinem Pferd prallten auf das kollabierte Tier und stürzten ebenfalls.
Drei Pferde mussten eingeschläfert werden
Am Ende erlitten drei der Pferde so schwere Knochenbrüche, dass sie von Veterinären kurz nach dem Rennen eingeschläfert werden mussten. Das tragische Unglück ist kein Ausnahmefall: Im letzten Jahr waren zwei Pferde gestorben, im Jahr davor sogar sechs. Insgesamt kamen bei dem Planwagenrennen der „Stampede“ seit 1986 50 Pferde um, dazu ein Reiter.
„Die Planwagenrennen sind Quälerei und sollten eingestellt werden“, forderte Peter Fricker, Tierschützer von der „Vancouver Humane Society“. Die Pferde würden über alle Maßen beansprucht und gestresst.
Streit um Nationalhymne
Es war nicht die einzige Unstimmigkeit beim Jubiläums-Turnier. Zum Auftakt sorgte die kanadische Nationalhymne „Oh Canada“ für Proteste, die traditionell seit 100 Jahren vor jedem Rennen auf der „Stampede“ gesungen wird. Doch in diesem Jahr fehlten anfangs die französischsprachigen Strophen, die in Kanada jedes Schulkind kennt.
William und Kate, Howdy!
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Kanada hat zwei offizielle Landessprachen: Englisch und Französisch. Es war ein unverzeihlicher Fehler in einem Land, in dem die Gleicheit der Staatssprachen gehütet wird wie ein heiliger Gral.
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