Essen. Internethändler Fabian K. aus Berlin, der kürzlich auf Ebay einen Mercedes-Benz anbot mit dem deutlichen Verweis darauf, dass dieser einst dem verstorbenen DFB-Auswahltorwart Robert Enke gehörte, hat sich für sein Vorgehen entschuldigt. Seine Verlobte habe die Auktion erstellt.
Der Internethändler Fabian K. aus Berlin sorgte jüngst für einige Aufregung, als er einen Mercedes-Benz GL 320 CDI auf Ebay anbot. Der Grund hierfür war nicht etwa die stolze Nobelkarosse selbst, deren "Vollausstatung" und "Top-Zustand" der Verkäufer anpries, sondern ihr prominenter Vorbesitzer, der im November 2009 verstorbene, ehemalige Fußball-Nationaltorhüter Robert Enke.
Die Auktion, die neben Bildern Enkes auch den Fahrzeugbrief mit dem Namen Enkes und dessen (ungeschwärzter) Adresse zeigte, wurde mittlerweile gelöscht, Teresa Enke, die Witwe des Torwarts, kündigte eventuelle rechtliche Schritte gegen den Händler an. Auch im Verkaufsportal mobile.de wurde das Gefährt zu einem Preis von 36.900 Euro und damit deutlich über Marktwert feilgeboten und kurze Zeit später gleichfalls entfernt.
Nun hat Fabian K. sich laut Informationen der BILD-Zeitung offiziell entschuldigt. Es tue ihm leid, sagte K., insbesondere wolle er sich bei Teresa Enke entschuldigen. Zudem verspricht er, zehn Prozent aus dem Erlös des nach wie vor geplanten Verkaufs des Wagens an die Robert-Enke-Stiftung zu spenden.
Ein fader Beigeschmack bleibt dennoch: Nicht Fabian K. selbst, sondern seine Verlobte habe den Mercedes im Internet zum Verkauf angeboten. Dass er mit dem Namen von Robert Enke Geld verdienen wolle, sei „falsch rübergekommen“. Die Fotos von Robert Enke und den Fahrzeugbrief zu zeigen, bezeichnete der Berliner als Fehler. (we)