Santiago. Papst Benedikt ist für einen dreitägigen Besuch ins kommunistische Kuba gereist. Das Oberhaupt der katholischen Kirche wurde am Montag auf dem Flughafen der Stadt Santiago de Cuba von Präsident Raul Castro begrüßt. Die Visite soll den verbesserten Beziehungen zwischen Kirche und kommunistischen Staat Ausdruck verleihen.

Kurz nach seiner Ankunft auf Kuba hat Papst Benedikt XVI. am Montagabend mit zahlreichen Gläubigen eine Freiluftmesse in Santiago de Cuba gefeiert. Übertragen wurde die Messe vom kubanischen Staatsfernsehen. Unter den Teilnehmern waren auch einige hundert Exilkubaner aus den USA, die mit Sondermaschinen auf die Karibikinsel gekommen waren.

"Dieser Besuch ist eine Botschaft der Liebe", sagte die 59-jährige Hausfrau, Jorgelina Guevara, vor Beginn der Messe. "Das kubanische Volk braucht das."

Unmittelbar vor Beginn des Gottesdienstes rief ein Mann in der Nähe der ausländischen Journalisten regierungskritische Parolen wie: "Nieder mit der Revolution! Nieder mit der Diktatur!" Sicherheitsbeamte führten den Mann ab. Es war unklar, um wen es sich handelte und was anschließend mit ihm geschah. Die Regierung gab zunächst keine Stellungnahme zu dem Vorfall ab. (dapd/rtr)

Benedikt zu Gast in Südamerika

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