Essen. Google schickt seine User heute mit einem gut gelaunten Google-Doodle in den Frühlingstag. Passend: Am heutigen Tag, den Astronomen Frühlingstagundnachtgleiche nennen, beginnt offiziell der Frühling, weil Tag und Nacht exakt gleich lang sind. Ab jetzt werden die Tage wieder länger.
Der Frühling ist da! Das nicht nur, weil der Himmel über Rhein- und Ruhr strahlend blau ist und erste Krokusse und Narzissen blühen. Auch astronomisch gesehen wendet sich ab jetzt alles zum Besseren: Heute ist die sogenannte Frühlingstagundnachtgleiche. Das bedeutet nichts anderes, als dass heute Tag und Nacht genau gleich lang sind. Google nutzt die Gelegenheit und schickt alle Suchenden im Internet mit einem gut gelaunten Google-Doodle in den Frühling. Das bunte, abgewandelte Google-Logo zeigt passend zum astronomischen Frühlingsanfang bunte Blumen, Schmetterlinge und schräge Tiere.
Wer im Winter darunter leidet, das Büro im Halbdunkel zu betreten und ebenso in der Dämmerung wieder zu verlassen, kann jetzt offiziell auf bessere Zeiten aufatmen. Mit der Frühlingstagundnachtgleiche, die Astronomen auch als Frühlingsaquinoktium bezeichnen, ist es erwiesenermaßen monatelang vorbei mit der langandauernden Dunkelheit. In der Astronomie gilt dieser Tag, der jedes Jahr zwischen den 19. und 20. März fällt, daher auch als exakter Frühlingsanfang. Jetzt werden die Tage bis zum Mittsommer immer länger.
Frühlingstagundnachtgleiche auf Nordhalbkugel - Herbstbeginn auf Südhalbkugel
Astronomisch erklärt sich das Phänomen durch die leicht geneigte Erdachse. Weil die Erde leicht schief zur Sonne steht, wandert diese im Laufe eines Jahres vom südlichen Wendekreis zum nördlichen und wieder zurück. Tage und Nächte sind deshalb unterschiedlich lang, abgesehen von den Äquinoktien im Frühjahr und Herbst.
Zwei weitere Tage markieren auf dem Weg der Sonne über die Erdoberfläche besondere Wendepunkte: Der längste Tag im Jahr wird vielerorts als Sommersonnenwende gefeiert. Den kürzesten Tag im Jahr nennt man folglich Wintersonnenwende. Diese astronomischen Wendepunkte spielen sich selbstverständlich auf der Süd- und Nordhalbkugel genau seitenverkehrt ab. Auf der anderen Seite der Welt beginnt also heute der astronomische Herbst mit kürzer werdenden Tagen.
Meteorologischer Frühlingsanfang war schon drei Wochen vor der Frühlingstagundnachtgleiche
Wer jegliche Erdachsenverschiebungen außer Acht lässt, kann übrigens schon seit einigen Wochen vom Frühling reden. Für Meteorologen beginnt der Frühling bereits am ersten März. Die Wetterbeobachter teilen die Jahreszeiten einfach nach Monaten. März, April und Mai sind demnach die Frühlingsmonate. Tatsächlich konnten wir uns in NRW schon über einige frühlingshafte Tage freuen.
Tageslichthungrigen spielt auch die Umstellung der Uhren auf Sommerzeit in die Karten. Schon am Sonntag, 25. März, ist es soweit: Die Uhren werden um eine Stunde vorgestellt und die Nacht verkürzt sich auch auf dem Zifferblatt um eine Stunde. Das tatsächlich peu à peu länger währende Tageslicht passt sich so dem Tagesrhythmus an, so dass wir auch tatsächlich von den längeren Tageszeiten profitieren.