Tokio. Japan ist erneut zum Opfer eines schweren Erdbebens geworden. Das Epizentrum des Bebens wurde 160 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Tokio gemessen. Obwohl das im vergangenen Jahr havarierte Atomkraftwerk Fukushima in dem Areal liegt, wurde es nach Angaben des Betreibers nicht beschädigt.

Ein schweres Erdbeben hat am Dienstag den Osten Japans erschüttert. Wie die US-Erdbebenwarte mitteilte, lag das Epizentrum des Bebens mit der Stärke 6,0 gut 160 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Tokio. Die japanische Wetter-Behörde ordnete das Epizentrum ebenfalls vor der Küste ein, südlich des nach einem Erdbeben im vergangenen Jahr schwer beschädigten Atomkraftwerks Fukushima. Kraftwerksbetreiber Tepco teilte mit, die Anlage sei bei dem erneuten Beben nicht beschädigt worden und die Lage sei stabil.

Ein leichter Anstieg des Meeresspiegels wurde wegen des Bebens vorhergesagt, eine Tsunamiwarnung wurde jedoch nicht ausgesprochen. Nach Angaben von Journalisten gerieten in Tokio Häuser für rund eine Minute ins Schwanken. Panik brach demnach nicht aus.

Durch ein verheerendes Erdbeben und einen anschließenden Tsunami war die Atomanlage in Fukushima am 11. März vergangenen Jahres schwer beschädigt worden. In den Wochen und Monaten nach der Katastrophe gelangte Radioaktivität in die Umwelt. Zehntausende Menschen mussten die verstrahlten Gebiete rund um das Kraftwerk verlassen.