Ankara. Ein mit Metallschrott beladenes Schiff ist vor der türkischen Küste gesunken. Der Frachter “Vera“, der unter kambodschanischer Flagge fuhr, funkte am Mittwochabend einen Notruf. Die türkische Küstenwache sucht nach neun vermissten Besatzungsmitgliedern. Zwei wurden bereits geborgen.

Vor der türkischen Küste ist am Dienstag bei stürmischer See ein Frachtschiff gesunken. Die türkische Küstenwache suche nach neun Besatzungsmitgliedern, teilten die Behörden mit. Zwei Mannschaftsmitglieder konnten gerettet werden.

Der Frachter "Vera" unter kambodschanischer Flagge war von Russland aus auf dem Weg zum türkischen Hafen Aliaga, als er im Schwarzen Meer vor Eregli kenterte. "Als die Küstenwache nach Erhalt des Notrufs eintraf, war das Schiff schon gesunken", sagte der Leiter der Handelskammer für die Region, Irfan Erdem, dem türkischen Fernsehsender NTV. Vermutlich sei die Ladung bei dem stürmischen Wellengang verrutscht.

Zuvor hatten die Behörden erklärt, es werde nach zehn polnischen Besatzungsmitgliedern gesucht. Die Zahl der Vermissten wurde später jedoch auf neun revidiert. Zudem hieß es, zehn Ukrainer und ein Georgier seien an Bord des Schiffes gewesen, das Metallschrott geladen habe. (dapd)