Bargum. Weil er auf dem Weg nach Sylt offenbar in eine Viehherde fuhr, ist am Freitagabend ein Zug in Nordfriesland entgleist. Dabei starb einer der 23 Insassen, mindestens zwei wurden schwer verletzt. Die Strecke Hamburg-Westerland wurde nach dem Unfall voll gesperrt.
Bei einem Zugunglück in Nordfriesland auf dem Weg nach Sylt ist ein Mensch gestorben, zwei weitere wurden leicht verletzt. Der Triebwagen und ein Waggon der Nord-Ostsee-Bahn (NOB) waren am Freitagabend bei Langenhorn entgleist, sagte ein Polizeisprecher. Der Waggon sei umgestürzt. Die Beamten gingen zunächst von einem Toten und zwei Schwerverletzten aus, korrigierten später jedoch ihre Angabe.
Möglicherweise gebe es noch weitere Verletzte, sagte der Sprecher. Die Polizei sei weiterhin im Einsatz. Nach Angaben der Bahngesellschaft wurden die übrigen 35 Fahrgäste evakuiert. Sie sollten von Einsatzkräften weiterhin betreut werden. "Ich bin geschockt von diesem Unglück und bin in Gedanken bei den Angehörigen des Opfers", sagte NOB-Geschäftsführerin Martina Sandow.
Wie genau es zu dem Unfall kam, blieb zunächst unklar. Offensichtlich war der Zug in eine Viehherde gefahren, die auf den Gleisen stand, wie die Bahngesellschaft mitteilte. Bundespolizei und Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen aufgenommen.