Berlin. Riesen-Wirbel nach der umstrittenen Bambi-Verleihung an Rapper Bushido: Volkssänger Heino schickt seine Auszeichnung an den Burda-Verlag zurück. “Ich bin zutiefst empört. Mit diesem Mann möchte ich nicht auf eine Stufe gestellt werden“, sagte Heino laut einem Medienbericht.
Die Verleihung eines Bambis für Integration an den Rapper Bushido hat in den vergangenen Tagen bereits für Unmut gesorgt - nun will Volksmusiker Heino seinen Bambi aus Protest zurückgeben. "Ich bin zutiefst empört, dass man einem gewalttätigen Kriminellen wie Bushido den Bambi verleiht. Mit diesem Mann möchte ich nicht auf eine Stufe gestellt werden", sagte Heino der "Bild"-Zeitung. Er könne nicht verstehen, dass jemand, der "offen menschenverachtende Lieder" singe, den Preis erhalte, sagte der 72-Jährige. Er werde seinen Bambi, den er 1990 erhielt, daher "dankend" an den Burda-Verlag zurückschicken. Der Verlag vergibt die Auszeichnung seit 1948.
Bereits im Vorfeld der Gala am Donnerstag hatten Vertreter von Grünen sowie Frauen-, Schwulen- und Lesbenverbände die Auszeichnung Bushidos mit dem Bambi kritisiert, weil der Rapper frauenfeindliche, homophobe und gewaltverherrlichende Texte verfasse. Bei der Gala selbst äußerte "Rosenstolz"-Sänger Peter Plate Unverständnis für die Ehrung Bushidos. (afp/dapd)