Wien.. Der Weihnachtsmann verprügelt das Christkind - um umgekehrt. Mit diesem faustharten Duell wollte eine österreichische Telekom-Tochter Werbung machen. Fernsehzuschauer liefen Sturm gegen die beiden Filmchen. Ihr Protest wirkt: Die Firma verzichtet auf die Ausstrahlung der Spots.
Eigentlich wollte der österreichische Mobilfunkbetreiber Telering nur eine alte Frage auf humorvolle Weise beantworten: Wer bringt denn nun die Geschenke? Das Christkind oder der Weihnachtsmann?
Doch viele Zuschauer fanden das Duell der beiden Weihnachtsboten gar nicht witzig. Es hagelte Beschwerden. Eltern wollten ihren Kindern diese Weihnachtsgeschichte unbedingt ersparen.
Konsequenz: „T-Mobile wird in einem ersten Schritt die inkriminierten Gewaltszenen mit Schwarz überblenden und innerhalb der nächsten ein bis zwei Wochen einen neuen, gänzlich gewaltbefreiten Spot bringen“, meldet der Standard aus Österreich.
Der Werberat veröffentlichte eine Stellungnahme von T-Mobile, zu der Telering gehört. Darin heißt es : „Wir bedauern sehr, wenn wir für Kunden und Konsumenten insbesondere Eltern und deren Kinder zu weit gegangen sind und mit unserer werblich überzogenen Ironie zu sehr übertrieben haben. ... Wir entschuldigen uns inständig bei allen Österreicherinnen und Österreichern, die unsere Werbung anders als beabsichtigt und negativ wahrnehmen. Das Unternehmen T-Mobile als auch die verantwortliche Werbeagentur Blink distanzieren sich natürlich von jeglicher Form der Gewalt.“