Frankfurt/Main. Bereits dreimal mussten Flugzeuge der Lufthansa außerplanmäßig landen: In der Kabine trat ein seltsamer Geruch auf. Nun ist geklärt, wo dieser Gestank in einer der Maschinen herkam: Verschmortes Plastik im Küchenofen war Schuld daran. In den beiden anderen Maschinen könnte der Geruch aus der gleichen Quelle stammen.

Verschmortes Plastik in einem Küchenofen hat in der vergangenen Woche zur außerplanmäßigen Landung eines Lufthansa-Flugzeugs geführt. Auch eine weitere nicht vorgesehene Zwischenlandung nur drei Tage später habe wahrscheinlich diese Ursache, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft am Donnerstag auf dapd-Anfrage. In beiden Fällen hatten Crewmitglieder ungewöhnliche Gerüche bemerkt und über Atemwegsreizungen geklagt. "Die Vorfälle stehen nicht miteinander in Verbindung", betonte der Sprecher. Betroffen waren beide Male Maschinen des Typs Airbus 320.

Drei Fälle kurz hintereinander - Zufall?

Unterdessen musste am Mittwoch ein Lufthansa-Flugzeug desselben Typs in Frankfurt schneller landen als geplant. Wiederum war in der Kabine ein seltsamer Geruch aufgefallen. Das Flugzeug kam aus Nizza. Nach der Geruchsquelle werde noch gesucht, wie der Sprecher sagte. Die Ballung von drei gleich gelagerten Fällen in nur einer Woche sei ein Zufall und habe mit dem Zustand der Flotte nichts zu tun, betonte er. Die Lufthansa besitze 46 A 320.

Die erste außerplanmäßige Landung geschah am vorigen Freitag in Zürich auf einem Flug von Madrid nach Frankfurt. Am Montag musste dann eine Maschine, die von Jekaterinburg nach Frankfurt unterwegs war, in der russischen Stadt Perm am Ural zwischenlanden. (dapd)