Thailand. . Die Flutkatastrophe in Thailand bedroht die Hauptstadt Bangkok. Helfer versuchen die Stadt mit Schutzwällen zu schützen. Seit Ende Juli sind in Thailand 269 Menschen ums Leben gekommen. 2,3 Millionen sind in Gefahr.
In Thailand versuchen Helfer fieberhaft mit dem Bau von Schutzwällen, die Hauptstadt Bangkok vor Überflutungen zu schützen. In der Provinz Pathum Thani nördlich von Bangkok durchbrachen die Wassermassen in der Nacht zu Dienstag einen Uferdamm und setzten die umliegenden Häuser zwei Meter tief unter Wasser. Bislang seien aber vor allem Felder überschwemmt worden, sagte der stellvertretende Provinzgouverneur Lerpong Kaiwsrichan.
Der japanische Autobauer Toyota teilte mit, die Produktion in allen drei thailändischen Fabriken sei gestoppt worden. Auch Honda hielt die Bänder an, nachdem die Fluten einen Schutzwall aus Sandsäcken um eine Industriezone durchbrochen hatten. Nikon setzte in einem Werk die Produktion einer Digitalkamera aus.
Schweste Überschwemmungen in Thailand seit 50 Jahren
Die schwersten Überschwemmungen in Thailand seit 50 Jahren drohen im Laufe der Woche Bangkok zu erreichen. Große Teile der Hauptstadt liegen nur etwa zwei Meter über dem Meeresspiegel. Die Behörden bereiten früheren Angaben zufolge einen Evakuierungsplan vor, um Menschen im Notfall aus betroffenen Gebieten in Sicherheit zu bringen. Seit Ende Juli sind rund 269 Menschen durch die heftigen Regenfälle und Überschwemmungen ums Leben gekommen. Rund 2,3 Millionen Menschen sind von den Fluten vor allem im Norden und der Landesmitte betroffen. (rtr)