Wolfsburg. . Schon zum dritten Mal hat ein ICE den Halt in Wolfsburg verpasst. Der Zug rauschte durch den Bahnhof. Doch die Bahn hat prompt eine Erklärung: Bei der Übertragung des Fahrplans in ein elektronisches System habe sich ein Fehler eingeschlichen.

Schon zum dritten Mal hat ein ICE den Halt in der Autostadt Wolfsburg verpasst. Der Zug rauschte einfach durch den Bahnhof. Ein Bahnsprecher erklärte am Montag, die Ursache sei gefunden: Der Stopp sei dem Zugführer nicht angezeigt worden. Bei der Übertragung des Fahrplans vom Papier in ein elektronisches System habe sich ein Fehler eingeschlichen.

Der Zug hätte laut Fahrplan auf der Fahrt von München nach Berlin am Samstag um 17.47 Uhr halten sollen. Stattdessen kam der Schnellzug nach Angaben der Bahn erst in Stendal (Sachsen-Anhalt) zum Stehen. Wer nach Wolfsburg unterwegs war, kam per Bus mit anderthalbstündiger Verspätung ans Ziel. Die übrigen Reisenden konnten die Fahrt mit geringer Verspätung fortsetzen. Erst im Juli waren ICEs trotz geplanten Halts zweimal durch den Wolfsburger Hauptbahnhof gerauscht.

„Für uns ist dieser erneute Vorfall ärgerlich, und wir entschuldigen uns bei der Stadt und insbesondere den Fahrgästen“, sagte der Bahnsprecher. Die betroffenen Reisenden nach Wolfsburg bekämen den gesamten Fahrpreis erstattet. Um wie viele Fahrgäste es sich handele, stehe noch nicht bekannt, sagte der Sprecher. Künftig sollen sich Lokführer demnach bei der Transportleitung der Bahn rückversichern, wenn sie auf Wolfsburg zusteuern, im Cockpit aber kein Halt angezeigt wird. (dapd)