Austin. Bei verheerenden Buschbränden im US-Staat Texas sind bislang vier Menschen ums Leben gekommen und über 1.000 Häuser zerstört worden. 1.200 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen.

Bei verheerenden Buschbränden im US-Staat Texas sind bislang über 1.000 Häuser den Flammen zum Opfer gefallen. Insgesamt wüteten seit Beginn der Brände in der vergangenen Woche über 180 Feuer in der Region, teilten die Behörden am Dienstag mit. Zahlreiche Brände in der Nähe der Großstadt Austin seien noch immer nicht unter Kontrolle.

In der vergangenen Woche sind in Texas über 116 Quadratkilometer Land verbrannt und Tausende Menschen mussten evakuiert werden. Am Sonntag waren bei einem Brand in der Ortschaft Gladewater im Osten des US-Staates eine 20-jährige Frau und ihre 18 Monate alte Tochter ums Leben gekommen. Damit stieg die Zahl der Todesopfer der Brände auf vier.

Gouverneur Rick Perry unterbrach seine Wahlkampagne um die Nominierung als Präsidentschaftskandidat der Republikaner und besuchte am Dienstag die Region um die Ortschaft Bastrop. Er ordnete den Einsatz der Suchmannschaft Task Force 1 an, die bereits bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York und nach Hurrikan „Katrina“ in New Orleans im Einsatz war.

Rund 1.200 Feuerwehrleute beteiligten sich an den Löscharbeiten. Sie sollten in den kommenden Tagen von Kollegen aus anderen US-Staaten verstärkt werden. Fünf schwere Tankflugzeuge und drei Hubschrauber flogen Einsätze gegen die Flammen. „Wir bekommen unglaublich viel Unterstützung aus dem ganzen Land“, sagte der geschäftsführende Direktor des texanischen Forstamts, Mark Stanford. (dapd)