Frankfurt. . Zu seinen Lebzeiten füllte Freddie Mercurys wilder Lebensstil die Spalten der Boulevardpresse. Unvergessen bleibt er aber als genialer Komponist, Sänger mit einer dreieinhalb Oktaven umfassenden Stimme und Entertainer, der jedes Publikum in den Bann seiner Aura zog. Am 5. September wäre er 65 Jahre alt geworden.
Am heutigen Montag (5.) werden viele Menschen in aller Welt als Rockstar verkleidet für einen guten Zweck posieren: Als „Freddie For A Day“ wollen sie Geld für die Aids-Hilfe des Mercury Phoenix Trust sammeln. Es ist der 65. Geburtstag von Freddie Mercury, dem charismatischen und unvergleichlichen Sänger der britischen Rockband Queen. Freddy Mercury starb am 24. November 1991 an der Immunschwächekrankheit.
Zu seinen Lebzeiten füllte Mercurys wilder Lebensstil die Spalten der Boulevardpresse. Unvergessen bleibt er aber als genialer Komponist, Sänger mit einer dreieinhalb Oktaven umfassenden Stimme und Entertainer, der jedes Publikum in den Bann seiner Aura zog. Gerade sind zum 40-jährigen Jubiläum seiner Band Queen sämtliche Alben neu veröffentlicht worden.
Seine Stimme umfasste dreieinhalb Oktaven
„We Will Rock You“ ist nicht nur einer der größten Hits, sondern inzwischen auch Titel eines der erfolgreichsten Musicals in diesem Jahrhundert. 21 Hits sind darin eingearbeitet – Gitarrist Brian May sagte bei einer Präsentation des Musicals, man könnte aus den übrigen Hits der Band mühelos eine Fortsetzung erstellen.
Mercurys Stimme ist für die meisten Sänger im Pop- und Rockbereich unerreichbar: Auch ein charismatischer Sänger wie Paul Rodgers musste wegen seines eingeschränkteren Stimmumfangs Kompromisse bei seinem Queen-Gastspiel an der Seite von May und Roger Taylor von 2005 bis 2008 machen. Aber trotz dieser technisch hohen Hürden, einen Queen-Song zu singen, gelang es Mercury wie keinem anderen Rock-Entertainer, die Massen zum Mitsingen zu animieren. Bis heute fehlt „We Are The Champions“ bei keiner Meisterfeier im Sport.
Mercury wuchs in Indien auf
Geboren wurde Freddy Mercury am 5. September 1946 als Farrokh Bulsara auf der Insel Sansibar. Der Sohn eines britischen Regierungsbeamten indischer Herkunft wächst in Indien auf. Nach einer Revolution 1964 flüchtet die Familie nach England, wo Mercury später Grafik-Design studiert. Ende der 1960er Jahre gründet er zusammen mit Brian May (Gitarre), Roger Taylor (Schlagzeug) und John Deacon (Bass) die Band „Smile“, aus der 1970 „Queen“ wird.
Dem gleichnamigen Debütalbum vom Juli 1973 folgt ein Jahr später die Single „Seven Seas of Rhye“, die die englische Hitparade erobert. 1975 bringt das Lied „Bohemian Rapsody“ den internationalen Durchbruch. Die Band kreiert unter Mercurys Einfluss ihren eigenen Stil, der Hard-Rock-Gitarren mit Opern-Gesang und Disco-Rhythmen kombiniert. (mit dapd)