München. .
Der ADAC hat Autowerkstätten untersucht und ist zu einem erschütternden Ergebnis gekommen. Rund acht Millionen Euro zahlen deutsche Autofahrer nach einer Hochrechnung des Autoclubs in jährlich für nicht erbrachte Leistungen.
Vorgeschriebene Reparaturen würden nicht immer komplett erledigt, aber stets vollständig berechnet, kritisierte der ADAC am Donnerstag in München und berief sich dabei auf einen von ihm durchgeführten Werkstättentest.
Dabei kam auch heraus, dass jede fünfte Autowerkstatt Fehler am Fahrzeug übersieht. Der ADAC testete in einer bundesweiten Stichprobe erneut 75 Marken-Werkstätten, die bereits 2009 unter die Lupe genommen worden waren. Zur Untersuchung wurde jeweils ein Fahrzeug mit fünf Mängeln gebracht.
Werkstätten von Citroen, Fiat und Nissan schnitten schlecht ab
Besonders schlecht hätten Werkstätten von Citroen, Fiat und Nissan abgeschnitten. Dort seien manchmal gleich mehrere Mängel unentdeckt geblieben. Die Werkstätten von Mercedes, BMW, Ford, Opel, Renault, Seat und Skoda hätten hingegen alle Fehler gefunden.
Der ADAC bemängelte zudem nicht verständliche Rechnungen der Werkstätten. Daher werde allen Autofahrern geraten, Aufträge stets schriftlich zu erteilen und die Rechnung genau zu kontrollieren. Dabei sollten die Stundensätze deutlich sichtbar aufgeführt werden. (dapd)