Bergisch Gladbach. . Der Traum vom Topmodel ist für Jana Beller wohl noch nicht ausgeträumt. Die GNTM-Gewinnerin hat eine neue Modelagentur gefunden. Sie bestreitet zudem den Rauswurf von Günther Klum. Und bekommt schon Rückendeckung von ihrer neuen Chefin.

hat nach ihrem Abschied von Heidi Klums Firma One-eins bereits eine neue Agentur gefunden. Das Model bestreitet zudem einen Rauswurf durch Manager Günther Klum, wie das Onlinemagazin „stern.de“ am Dienstag berichtete. Demnach wurde die 20-Jährige von der renommierten Modelagentur Louisa Models unter Vertrag genommen. „Jana wird nun von uns repräsentiert“, sagte Agenturchefin Louisa von Minckwitz dem Online-Magazin.

Nach Aussage von Klums Agentur hatte man Beller fristlos gekündigt. Der Anwalt des Models hatte dies bestritten. Nicht One-eins habe das Vertragsverhältnis aufgelöst. Er habe mit Jana Bellers Vollmacht die Verträge bereits am 21. Juli einseitig beendet. Louisa von Minckwitz bestätigte dem „stern.de“-Bericht zufolge, dass das Model gekündigt habe. Dass das One-eins-Management die Geschichte so darstelle, als sei das Model seinen Verpflichtungen nicht mehr nachgekommen, sei „nicht ganz korrekt“.

Klum will sich nicht mehr äußern

Laut „Bild“-Zeitung hatte Beller seit ihrem Gewinn der Show am 9. Juni wiederholt Termine und Laufsteg-Aufträge platzen lassen. Die Louisa-Chefin sagte, die Klum-Agentur habe gewollt, „dass sie alle Aufträge annimmt oder einen auf krank macht. Jana wollte weder das eine oder das andere. Und das ist verständlich.“

Klums Firma will sich „stern.de“ zufolge zu dem Vorgang nicht mehr äußern. Nach dem Ende der Zusammenarbeit mit Beller hatte Günther Klum die Schuld bei ihrem Lebensgefährten gesehen. Er habe „die letzte Entscheidung, über alles, was Jana macht“ haben wollen, sagte der Leiter der Modelagentur One-eins der „Bild“-Zeitung.

Es sei keiner mehr an Jana herangekommen. „Wir haben alles Erdenkliche versucht, sie zu erreichen, per Brief, per Fax, per E-Mail, es kam nie eine Antwort. Man konnte keine Termine mehr machen, keine Aufträge mehr buchen. Das war kein professionelles Arbeiten mehr“, kritisierte Klum. Bellers Freund sei offenbar der Meinung, er könne die 20-Jährige jetzt allein managen.

Jana behält ihren Titel

„Wir bedauern sehr, dass dieser bislang einmalige Schritt notwendig wurde, aber Frau Bellers Verhalten seit der Finalsendung machte eine weitere professionelle Zusammenarbeit unmöglich“, hieß es auf der Internetseite der Agentur. Der Titel „Germany“s Next Topmodel“ werde der 20-Jährigen aber sicherlich in der Mode- und Modelwelt weiterhelfen.

Der Titel „Germany“s Next Topmodel“ werde Beller selbstverständlich nicht aberkannt, ergänzte eine Sprecherin von ProSieben auf dapd-Anfrage. Diesen habe sie sich während der Show verdient, die seit 2006 auf dem Sender läuft. Auch ihr Startkapital in Höhe von 100.000 Euro, das Teil ihres Gewinns war, müsse sie nicht zurückgeben. Wie es mit den Werbekampagnen im Wert von 300.000 Euro aussieht, war zunächst nicht zu erfahren.

Jana Beller aus dem nordrhein-westfälischen Haltern am See hatte sich im Finale der sechsten Staffel von „Germany“s Next Topmodel“ gegen ihre Konkurrentinnen Rebecca und Amelie durchgesetzt. Sie habe „Star-Qualitäten“, begründete Klum im Juni die Entscheidung der Jury. Die bisherigen Gewinnerinnen der Show waren Lena Gercke, Barbara Meier, Jennifer Hof, Sara Nuru und zuletzt Alisar Ailabouni. (dapd)