Essen. . Heinz Reincke ist tot. Der beliebte Schauspieler starb im Alter von 86 Jahren in der Nähe von Wien. Bekannt wurde er vor allem durch Fernsehserien wie „Der Landarzt“ oder „Zwei Münchner in Hamburg“.

Millionen Fernsehzuschauer haben ihn gekannt. Sie mochten ihn sehr. Beim „Landarzt“ war er Pastor Eckholm, bei „Zwei Münchner in Hamburg“ der Vadder Haack. Heinz Reincke war ein Serienliebling – aber auch ein Charakterkopf. Lange Jahre gehörte er zum Ensemble des Wiener Burgtheaters.

Am Mittwoch ist Heinz Reincke gestorben. Mit 86 Jahren erlag er in Österreich einem Krebsleiden.

In seinen vielen Fernsehrollen gab Reincke oft das Gesicht des Nordens. Er war der mit dem ruppigen Charme und der ehrlichen Art. Einer dieser großen Alten. Der, der nie lange fackelte, sondern machte. Und er war ja auch einer aus dem hohen Norden. Ein gebürtiger Kieler, der in den 60er-Jahren am Hamburger Schauspielhaus auf sich aufmerksam machte. Gustaf Gründgens hatte ihn geholt. Später orientierte sich Reincke Richtung Süden. 1968 ging er zum Burgtheater, Wien wurde auch seine private Heimat. Neben der deutschen nahm er die österreichische Staatsbürgerschaft an.

Kinder kennen vor allem Reinckes Stimme: Die lieh er als Sprecher dem Glücksdrachen „Fuchur“ im Kinofilm „Die unendliche Geschichte“ und dazu Figuren in Hörspielen wie „Emil und die Detektive“ oder „Max und Moritz“.