Rabat. . Bei einer Explosion in einem Touristencafé im marokkanischen Marrakesch sind mindestens 14 Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern seien elf Ausländer und drei Marokkaner. Die marokkanische Regierung sprach von einem Terroranschlag.
Bei einer Explosion in einem Touristencafé in der marokkanischen Stadt Marrakesch sind am Donnerstag mindestens 14 Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern seien elf Ausländer und drei Marokkaner, teilten Ärzte mit. Die marokkanische Regierung sprach von einem Terroranschlag.
Die Explosion ereignete sich im Café Argana auf dem mittelalterlichen Marktplatz Dschemaa el Fna, der eine der Hauptattraktionen für Touristen in Marrakesch ist. 20 weitere Menschen hätten durch die Explosion Verletzungen erlitten, teilten die Behörden mit. Unter den Opfern seien „mehrere Touristen“, sagte ein Vertreter der Präfektur von Marrakesch. Er ließ dabei aber offen, ob sie unter den Toten oder Verletzten seien. Das Auswärtige Amt konnte zunächst nicht sagen, ob es Deutsche unter den Opfern gibt. Dies werde derzeit geprüft, sagte eine Sprecherin in Berlin.
Bei Touristen beliebtes Café
Eine offizielle Quelle sprach von einem „kriminellen“ Akt. Demnach ab es unter den Opfern „Menschen verschiedener Nationalität“. Das Innenministerium bestätigte diese Angaben, nachdem dort zunächst ein Unfall vermutet worden war, der womöglich durch Gasflaschen ausgelöst worden sei. Ermittlungen seien eingeleitet worden, um die genauen Ursachen festzustellen, sagte ein Vertreter des Innenministeriums. Rettungssanitäter seien im Einsatz.
Das Café Argana ist bei Touristen beliebt, weil sie aus der ersten Etage den Dschemaa el Fna-Platz überblicken können. „Die gesamte erste Etage des Cafés Argana wurde durch diese Explosion beschädigt“, sagte ein Augenzeuge in einem Telefonat mit der Nachrichtenagentur AFP. „Die Explosion fand in der Küche statt, wo es Gasflaschen gibt.“ (afp)