Essen. . Es könnte der Tag werden, auf den die Menschen der Region sehnsüchtig gewartet haben: Nach dem kalten und langen Winter bringt Hoch „Peggy“ den ersten richtigen Sommertag des Jahres. Fenster auf, raus auf den Balkon, durchatmen, die Wärme genießen... DerWesten erklärt, was zu beachten ist.

Zunächst mal die Frage an den Experten: Wird’s wirklich so? „In der Tat“, bestätigt Meteorologe Andreas Neuen vom Wetterdienst Meteomedia, „es wird sonnig!“ Und dann fügt er noch hinzu: „Sehr sonnig!“ Die Temperaturen klettern am heutigen Samstag (2. April) auf 24 Grad, am Rhein sogar auf 26 Grad, sagt Neuen voraus. „Dazu gibt es strahlend blauen Himmel, nahezu wolkenlos.“ Die Freibäder bleiben zwar noch geschlossen, aber zum Glück gibt es ja noch zig andere Wege, die schönen Wetteraussichten zu genießen. Zum Beispiel...

Glück im Garten

Deutschland bereitet sich auf den Sommer vor, und das merkt man auch in den Baumärkten: „Wir verkaufen derzeit schon vermehrt Grills und Grillkohle“, erzählt Roger van Bürck, Marktleiter in einem Essener Baumarkt. „Besonders beliebt sind zurzeit auch die früh blühenden Blumen wie Primeln oder Stiefmütterchen.“ Der Marktleiter weiß, dass seine Kunden das schöne Wetter nutzen wollen, um den Garten frühlingstauglich zu machen.

Was rät der Fachmann? „Wichtig ist die Rasenpflege“, so van Bürck, „da muss mit dem Vertikutierer erstmal der alte Rasen abgezogen werden, damit die neuen Triebe nachwachsen können.“ Wie genau der Rasen gepflegt werden muss, ist von Garten zu Garten unterschiedlich. Van Bürck: „Da kommt es auf den Säuregrad im Boden an, ob man guten Mutterboden hat oder ob der Rasen auf einem Lehmboden wächst.“ Gartenbesitzer, die sich unsicher sind, sollten sich darüber zunächst Klarheit verschaffen, so der Marktleiter. Sorgen wegen zu niedriger Temperaturen müssen sich die Pflanzenfreunde nach Ansicht van Bürcks allerdings keine mehr machen: „Wir hatten einen ungewöhnlich warmen März. Ich glaube, der Frost ist weg und kommt in dieser Saison auch nicht wieder.“ Und das freut auch die Zweiradfraktion. Die sehnen sich nach dem...

Fahrtwind im Gesicht

Mit Beginn der Motorradsaison knattern wieder Schwärme von Kradfahrern los. Doch bevor man über die Landstraßen easyridern kann, sollte noch ein bisschen Zeit in die eigene Sicherheit investiert werden. „Wer den Winter über nicht mit seinem Motorrad gefahren ist, muss vorsichtig sein“, warnt Dieter Wirsich, Pressesprecher des ADAC. „Man sollte sich langsam wieder ans Fahren gewöhnen und nicht am ersten Tag schon übermütig werden.“ Den Kradfahrern rät er, sich der Situation auf dem Sattel langsam wieder anzunähern.

Frühlings-Check

Mantel: Insbesondere beim Manten sollte genau hingeschaut werden, ob er eventuell porös geworden ist. In diesem Fall sollten Mantel und Schlauch zugleich gewechselt werden. Vor allem an den Seiten zeigt sich, ob das Material schon gelitten hat. Ebenfalls wichtig: ausreichend Profil.
Mantel: Insbesondere beim Manten sollte genau hingeschaut werden, ob er eventuell porös geworden ist. In diesem Fall sollten Mantel und Schlauch zugleich gewechselt werden. Vor allem an den Seiten zeigt sich, ob das Material schon gelitten hat. Ebenfalls wichtig: ausreichend Profil. © WR
Bremsen: Sind die Bremsbacken komplett aufgebraucht, macht sich das durch komische Geräusche bemerbar, die durch die Reibung von Metall auf Metall entstehen. Rostige Seilzüge bergen ebenfalls Gefahren, da die Bremsen zunächst immer schwergängiger werden und die Seilzüge schließlich reißen können.
Bremsen: Sind die Bremsbacken komplett aufgebraucht, macht sich das durch komische Geräusche bemerbar, die durch die Reibung von Metall auf Metall entstehen. Rostige Seilzüge bergen ebenfalls Gefahren, da die Bremsen zunächst immer schwergängiger werden und die Seilzüge schließlich reißen können. © WR
Licht:Die Lichtanlage ist eines der Sicherheits-Herzstücke des Fahrrades und sollte unbedingt intakt sein. Funktioniert sie nicht, kann das unterschiedliche Gründe haben. Entweder sind die Glühlampen defekt, oder die Verkabelung ist nicht mehr in Ordnung.
Licht:Die Lichtanlage ist eines der Sicherheits-Herzstücke des Fahrrades und sollte unbedingt intakt sein. Funktioniert sie nicht, kann das unterschiedliche Gründe haben. Entweder sind die Glühlampen defekt, oder die Verkabelung ist nicht mehr in Ordnung. © WR
Schaltung: Wenn das Rad nicht mehr exakt schaltet und die Gänge nicht einrasten wollen, sollte unbedingt ein Fachmann Hand anlegen. Das eigenmächtige Anziehen von Schrauben kann sehr gefährlich werden und beispielsweise dazu führen, dass sich die Kette um das Ritzelpaket wickelt.
Schaltung: Wenn das Rad nicht mehr exakt schaltet und die Gänge nicht einrasten wollen, sollte unbedingt ein Fachmann Hand anlegen. Das eigenmächtige Anziehen von Schrauben kann sehr gefährlich werden und beispielsweise dazu führen, dass sich die Kette um das Ritzelpaket wickelt. © WR
Luftdruck:  Viele Fahrradfahrer sind mit dem falschen Luftdruck unterwegs, was die Lebensdauer der Reifen deutlich verkürzt und ein Instabiles Fahren zur Folge hat. Je nach Reifenbreite sollte der Luftdruck angepasst werden. Spezielle Tabellen geben Auskunft darüber, wie viel Bar auf die Pneus gehören. Wer sicher gehen will, kann bei der Radstation kostenlos den Reifendruck überprüfen und korrigieren lassen.
Luftdruck: Viele Fahrradfahrer sind mit dem falschen Luftdruck unterwegs, was die Lebensdauer der Reifen deutlich verkürzt und ein Instabiles Fahren zur Folge hat. Je nach Reifenbreite sollte der Luftdruck angepasst werden. Spezielle Tabellen geben Auskunft darüber, wie viel Bar auf die Pneus gehören. Wer sicher gehen will, kann bei der Radstation kostenlos den Reifendruck überprüfen und korrigieren lassen. © WR
Schrauben: Der erste Schritt beim Fahrrad-Check ist das Anziehen aller Schrauben, insbesondere aber der Radmuttern, damit sich die Räder nicht verabschieden. Kleine Serviceleistungen wie diese können an der Radstation sofort erledigt werden. Auch eine Inspektion ist relativ kurzfristig machbar und empfehlenswert, wenn ein Rad lange Zeit nicht benutzt wurde.
Schrauben: Der erste Schritt beim Fahrrad-Check ist das Anziehen aller Schrauben, insbesondere aber der Radmuttern, damit sich die Räder nicht verabschieden. Kleine Serviceleistungen wie diese können an der Radstation sofort erledigt werden. Auch eine Inspektion ist relativ kurzfristig machbar und empfehlenswert, wenn ein Rad lange Zeit nicht benutzt wurde. © WR
Kette und Ritzel:Eine Kette sollte gut geölt und auf Verschleiß geprüft werden. Mit der Zeit längen sich nämlich die Kettenglieder und passen nicht mehr exakt auf die Zahnräder. Das kann gefährlich werden. Fett ist übrigens tödlich für Kette und Zahnräder, da Schmutz die Komponenten paniert. Silikonspray ist die beste Wahl.
Kette und Ritzel:Eine Kette sollte gut geölt und auf Verschleiß geprüft werden. Mit der Zeit längen sich nämlich die Kettenglieder und passen nicht mehr exakt auf die Zahnräder. Das kann gefährlich werden. Fett ist übrigens tödlich für Kette und Zahnräder, da Schmutz die Komponenten paniert. Silikonspray ist die beste Wahl. © WR
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Vor der ersten Fahrt nach dem langen Winter sollte zunächst der technische Zustand der Maschine überprüft werden. „Gerade bei Motorrädern ist es wichtig, auf das Reifenprofil zu achten, sonst wird der Ausflug zur Rutschpartie“, rät der Pressesprecher. Und damit so gefährlich wie zu viel...

Sonne auf der Haut

„Ende März und Anfang April verzeichnen wir die häufigsten Fälle von Sonnenbrand“, sagt der Essener Dermatologe Wieland Friedrich. Viele Menschen unterschätzen die Sonne zu dieser Jahreszeit, so der Mediziner, weil sie sich nicht darüber im Klaren sind, dass nicht nur die Sonne im Hochsommer schädlich sein kann. Friedrich: „Aber das hat nichts mit Hitze zu tun, wie man ja auch in Bergregionen oft feststellen kann.“ Schließlich könne man sich auch bei null Grad einen Sonnenbrand zuziehen.

Bevor man sich also das Hemd vom Leib reißt, um es als Strandmatte auf der Liegewiese am See zu benutzen, gilt: Eincremen! „Generell herrscht an Tagen mit wolkenlosem Himmel eine starke UV-Belastung“, warnt der Dermatologe. „Die Haut ist zu dieser Jahreszeit noch vollkommen ungeschützt, weil sie noch keine Grundbräune hat.“ Auch die so genannten „Lichtschwielen“ – eine Verdickung der Haut durch Sonnenstrahlen – haben sich noch nicht gebildet. Das Wichtigste sei es, „nicht sofort stundenlang mit der blassen Haut in die pralle Sonne zu gehen“.

Der Lichtschutzfaktor hängt dabei vom Hauttyp ab, aber im Zweifelsfall „sollte man lieber einen höheren im zweistelligen Bereich wählen“, so Friedrich. Der Mediziner empfiehlt UV-Schutz ab Stärke 30. Vom Vorbräunen unter dem Solarium hält er nichts: „Die Methode ist umstritten. Ich glaube nicht, dass man damit einem Sonnenbrand vorbeugen kann.“ Schließlich setze man den Körper unter der künstlichen Sonne direkt einer hohen Dosis UV-Strahlung aus.

Genutzt werden sollte der erste sommerliche Tag allemal. Denn: „Am Sonntag gibt es wieder Regen“, prophezeit Andreas Neuen. Es wäre ja auch zu schön gewesen...

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