Istanbul.
Kulturgut oder Schund? Ein Student hat sein Filmstudium an einer Hochschule in Istanbul mit einem Pornofilm abgeschlossen. Das Werk war so schlecht, dass er fast durchgefallen wäre. Seine Prüfer verloren seinetwegen ihren Job.
Ein Film-Student der angesehenen Bilgi-Universität in der türkischen Metropole Istanbul ist mit seiner Abschlussarbeit über Nacht berühmt geworden. Deniz Özgün drehte mit Erlaubnis seiner Dozenten einen Porno-Film auf dem Gelände der Universität und löste damit die Entlassung von drei Lehrkräften aus. Wie die türkische Presse am Montag meldete, protestierten Gewerkschafter gegen die Entlassungen.
Özgün hatte den Berichten zufolge einige Mühe, seine Professoren an der als äußerst liberal geltenden Uni von seinem Projekt zu überzeugen. Auch war das Resultat, in dem eine Bekannte des Studenten eine Hauptrolle spielte, demnach so schwach, dass Özgün fast durchgefallen wäre. Publik wurde die Angelegenheit, als der Jung-Regisseur dem türkischen Magazin „Tempo“ davon erzählte. Die Universität feuerte darauf umgehend die drei für die Zulassung des Projekts zuständigen Dozenten. (afp)