Los Angeles. Für Chris Brown hat die angebliche Prügelattacke gegen seine Freundin Rihanna ein juristisches Nachspiel. Ein Gericht klagte den Sänger jetzt wegen Körperverletzung an. Der Auslöser für den Streit zwischen den beiden war offenbar Eifersucht.
Der Freund der Sängerin Rihanna, Chris Brown, ist am Donnerstag von einem Gericht in Los Angeles wegen Körperverletzung und krimineller Drohungen angeklagt worden. Ihm drohen bei einem Schuldspruch bis zu vier Jahren und acht Monate Haft. Er könnte aber auch mit einer Bewährungsstrafe davonkommen.
Hintergrund ist ein Vorfall vor knapp drei Wochen: Brown wurde am Abend der Grammy-Verleihung vorübergehend festgenommen, nachdem eine Frau bei der Polizei per Notruf um Hilfe gebeten und berichtet hatte, sie sei von Brown verletzt worden. Bei der Anruferin handelte es sich wohl um die 21-jährige Rihanna. In den am Donnerstag vorgelegten Gerichtsakten ist von dem Opfer erstmals als «Robyn F.» die Rede. Rihannas bürgerlicher Name lautet Robyn Rihanna Fenty.
Streit aus Eifersucht
Laut eidesstattlicher Erklärung des Polizisten De Shon Andrews kam es zu dem Streit zwischen dem 19-jährige R&B-Sänger Brown und Rihanna am 8. Februar, nachdem die junge Frau auf Browns Handy eine SMS von einer anderen Frau entdeckt hatte. Es sei zu einem heftigen Streit im Auto der beiden gekommen.
Brown habe Rihanna so fest geschlagen, dass ihr Mund voller Blut gewesen sei. Außerdem habe er versucht, seine Begleiterin zu würgen, als sie ihm die Wagenschlüssel wegnehmen wollte. Die junge Frau habe fast das Bewusstsein verloren, aber sich weiter gewehrt und sogar versucht, ihm das Auge auszudrücken, berichtete der Polizist.
Brown wurde wenige Stunden später festgenommen und schließlich nach Zahlung einer Kaution von 50.000 Dollar wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen ihn wird seitdem ermittelt.
Rihanna und Brown hatten an dem fraglichen Abend kurzfristig ihre Teilnahme an der Grammy-Gala abgesagt. Das Paar soll sich Medienberichten zufolge inzwischen wieder versöhnt haben. (ap)