Berlin. Ein spanisches Start-up hat Doppelstock-Sitze im Flugzeug entwickelt. Nun hat Airbus erste Tests gestartet. Warum Nutzer skeptisch sind.
Mehr Beinfreiheit und bequemeres Zurücklehnen – und das in der Economy-Class? Was nach einer Wunschvorstellung für Flugreisende klingt, könnte in Zukunft Realität werden. Airbus testet derzeit ein neues doppelstöckiges Sitzkonzept.
Das Design der sogenannten „Chaise Longue“ wurde von einem spanischen Start-up entwickelt und bereits 2023 auf der „Aircraft Interiors Expo“ in Hamburg vorgestellt. Die Idee dahinter: Durch eine versetzte Anordnung der Sitze auf zwei Ebenen sollen die unteren Passagiere von mehr Beinfreiheit profitieren, während die oberen ihre Lehne weiter nach hinten neigen können – ohne dabei die Mitreisenden hinter sich einzuschränken. Möglich wird dieses Konzept allerdings nur, wenn die herkömmlichen Gepäckfächer über den Sitzen entfallen.
Alejandro Núñez Vicente, der Gründer des Start-ups „Chaise Longue“, gab kürzlich auf LinkedIn die Zusammenarbeit mit Airbus bekannt. Ziel sei es, „den Passagieren ein besseres Erlebnis zu bieten und den Fluggesellschaften neue Geschäftsmöglichkeiten zu eröffnen“.
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Doppelstock-Sitze im Flugzeug: Gemischte Reaktionen in den sozialen Medien
In den sozialen Medien stößt die Idee auf gemischte Reaktionen. Besonders die Frage nach gewissen Gerüchen in der unteren Reihe sorgen für Diskussionen. Außerdem machen sich Reddit-Nutzer um den Platz sorgen: „Alle reden übers Furzen, aber ein größeres Problem ist das klaustrophobische Gefühl, das du auf dem unteren Sitz bekommen wirst.“
Ob Fluggesellschaften die neue Sitzanordnung tatsächlich einführen, bleibt abzuwarten. Airbus testet den „Chaise Longue“-Prototyp derzeit, laut CNN sei das Unternehmen aber auch offen für eine Zusammenarbeit mit anderen Luftfahrtunternehmen.