Berlin. Im Juni 2023 sank die „Titan“, alle fünf Insassen kamen ums Leben. Zum Zeitpunkt der Implosion gibt es nun neue Erkenntnisse.
Die US-Küstenwache hat neue Audio-Aufnahmen veröffentlicht, auf denen die Implosion der gesunkenen „Titan“ zu hören sein soll. Die Audiodaten sollen von einem Aufnahmegerät der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOA) aufgezeichnet worden sein. Das Aufnahmegerät war zum Zeitpunkt der Implosion etwa 1400 Kilometer entfernt, teilte die Küstenwache mit. Der US-Sender CNN berichtete zunächst darüber.
Das Tauchboot Titan war im Juni 2023 bei einer Expedition zum Schiffswrack der Titanic unter dem immensen Wasserdruck implodiert. Alle fünf Insassen kamen dabei ums Leben.
- der französische Wissenschaftler Paul-Henri Nargeolet (77)
- der britische Abenteurer Hamish Harding (58)
- der britisch-pakistanische Unternehmensberater Shahzada Dawood (48)
- Dadwoods 19-jähriger Sohn Suleman
- und der Chef der US-Betreiberfirma Oceangate, Stockton Rush (61)
„Titan“ war nie offiziell zugelassen worden
Die Insassen hatten etwa 250.000 Dollar für ihre Tickets zum „Titanic“-Wrack bezahlt. Im Vorfeld hatte es erhebliche Sicherheitsbedenken gegeben. Oceangate hatte die Tiefsee-Expeditionen zu diesem Zeitpunkt schon rund ein halbes Dutzend Mal durchgeführt.
Die „Titan“ war allerdings von keiner Behörde oder Einrichtung für bemannte Tiefseetauchgänge überprüft, zertifiziert oder offiziell zugelassen worden. Standards seien umgangen und Warnungen missachtet worden, hieß es damals. Im Nachgang des Unglücks und langer Ermittlungen stellte das Unternehmen seine Aktivitäten ein.