Berlin. Ein 77-Jähriger war mit seinem Moped unterwegs, als er dem wilden Elefanten begegnete. Augenzeugen berichten, warum das Tier durchdrehte.

Ein deutscher Tourist ist in Indien von einem wilden Elefanten angegriffen und getötet worden. Der Vorfall hat sich in einem Schutzgebiet im südlichen Bundesstaat Tamil Nadu ereignet, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der 77-Jährige sei am Mittwochabend mit einem gemieteten Moped im Tiger Valley unterwegs gewesen, er habe offenbar Warnungen anderer Menschen vor dem Elefanten ignoriert. 

„Der Elefant stand bereits auf der Fahrbahn“, sagte der stellvertretende Direktor des Anamalai-Tiger-Schutzgebiets der Deutschen Presse-Agentur. Der offenbar aufgeregte Elefant habe den 77-Jährigen dort angegriffen und in den Wald geschleudert, so ein Polizist gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. „Er starb auf dem Weg in ein örtliches Krankenhaus.“ Andere Medien berichten, dass er bereits eingeliefert war, als er seinen Verletzungen erlag.

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Indien: Der Tourist soll noch laut gehupt haben

Medienberichten zufolge wollten die anderen Reisenden im sicheren Abstand warten, bis der Elefant die Straße überquert. Der Deutsche aber habe offenbar die Warnungen nicht verstanden und sei auf den wilden Elefanten zugefahren. Mit lautem Hupen wollte er das Tier laut Augenzeugen vertreiben. Nach einer ersten Attacke sei der Mann zunächst gestürzt. Der Elefant griff erneut an, als er sein Motorrad aufheben wollte. Die Entscheidung, „Warnungen zu ignorieren und trotz der Anwesenheit des Elefanten zu versuchen, die Straße zu passieren, führte zu dem tödlichen Unfall“, sagte der Forstbeamte G. Venkatesh der Zeitung „New Indian Express“. 

In Indien gibt es schätzungsweise 30.000 wilde Asiatische Elefanten. Beim Vordringen von Menschen in ihren Lebensraum kommt es immer wieder zu gegenseitigen Angriffen.