Berlin/Dresden. Im sächsischen Elbtal hat am Morgen die Erde gebebt. Anwohner berichten von einem Knall und wackelnden Häusern. Die Ämter sehen das anders.

Zwischen der sächsischen Landeshauptstadt Dresden und Pirna hat am Vormittag leicht die Erde gebebt. Anrufer hätten von einem lauten Knall und wackelnden Häusern berichtet, informierte das sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.

Den Experten zufolge kam es nahe der Elbe um 9.12 Uhr in einer Tiefe von acht Kilometern zu dem Beben. Die Stärke wurde mit 2,6 auf der Richterskala angegeben. „Beben dieser Stärke verursachen in der Regel keine Schäden und sind in einem Umkreis von 40 bis 60 Kilometern spürbar.“ Auch der Polizei waren auf Nachfrage keine Schäden bekannt. 

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Regelmäßig leichte Erdbeben in Sachsen

Demnach kommt es in der Gegend in regelmäßigen Abständen zu solchen Beben. Die Elbezone sei eine der größten tektonischen Strukturen in Sachsen, hieß es. Das Beben am Samstag sei mit einer Magnitude von 2,6 allerdings eines der größeren der vergangenen Jahrzehnte. Durch den Ballungsraum und die Uhrzeit sei es von sehr vielen Menschen deutlich wahrgenommen worden. Ein ähnliches Beben hatte es zuletzt vor über zehn Jahren am 23. September 2013 gegeben.

Auch andernorts in Sachsen bebt immer wieder die Erde: im Vogtland an der Grenze zu Bayern, Thüringen und Tschechien. Dort erschüttern durch Vulkanismus ausgelöste Schwarmbeben regelmäßig in rascher Folge die Erde.

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