Berlin. Mit einem Konzert wollen Hochkaräter der Musik-Branche Geld für Opfer der Brände in Kalifornien sammeln. Einer war bereits bei „Live Aid“ dabei.

Die Großfeuer in und um Los Angeles sind eine der größten Naturkatastrophen in der kalifornischen Geschichte. Tausende Gebäude wurden zerstört, mindestens 27 Menschen verloren ihr Leben. Mit einem Benefizkonzert will der Veranstalter „Fire Aid“ gemeinsam mit der Annenberg Foundation Geld sammeln. Damit solle einerseits kurzfristig geholfen, aber auch längerfristige Brandpräventionsmaßnahmen unterstützt werden, teilt „Fire Aid“ mit. Namhafte Bands, Künstlerinnen und Künstler haben ihr Kommen angekündigt. Die gesamte Liste findet sich weiter unten im Text.

Das Konzert findet am 30. Januar ab 18 Uhr (Ortszeit) zeitgleich in zwei Hallen statt, heißt es. Der Intuit Dome ist eine Mehrzweckhalle und unter anderem das Basketballstadion der Los Angeles Clippers. Bei Basketballspielen fasst die Halle 18.000 Plätze. Bei Konzerten, wenn auch der Innenraum für Zuschauer geöffnet wird, dürfte die Zahl noch etwas höher liegen. Das Kia Forum ist eine Konzerthalle, in der im Herbst zum Beispiel Dua Lipa auftreten wird und die früher Heimstätte der LA Lakers war. Bei den Olympischen Spielen 2028 sollen dort Wettkämpfen stattfinden. Beide Hallen liegen fußläufig eine halbe Stunde auseinander und befinden sich unweit des Los Angeles Flughafens.

„Fire Aid“ versammelt Stars der Musik-Branche

Tickets gibt es ab dem 22. Januar, teilen die Veranstalter in einem Instagram-Beitrag mit. Noch ist nicht bekannt, was die Karten kosten. Interessierte können sich bislang lediglich auf der Website fireaidla.org für E-Mail-Benachrichtigungen für „Premium-Plätze“ eintragen.

Aber auch wer keine Karte hat, kann die Konzerte trotzdem verfolgen. „Live Aid“ plant eine Live-Übertragung auf mehreren Plattformen wie Apple Music, Apple TV, Max, iHeartRadio, KTLA+, Netflix/Tudom, Paramount+, Prime Video, Amazon Music Channel auf Twitch, SiriusXM, Spotify, SoundCloud, Veeps und Youtube. Zusätzlich werden einige US-Kinos der Kette AMC die Konzerte übertragen. Ob die Live-Streams auch für Musik-Fans in Deutschland verfügbar sein werden, ist noch nicht klar.

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Das Line-Up, das die Veranstalter initial vor einigen Tagen veröffentlicht haben, kann sich sehen lassen. Superstars wie Billie Eilish, Lady Gaga und Sting sind ebenso dabei wie die Bands Red Hot Chili Peppers und Green Day. Bei Instagram schreiben die Veranstalter, dass noch weitere Acts in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden. Inzwischen sind auch Olivia Rodrigo (u.a. „Vampire“) und die Band No Doubt ( „Don‘t speak“) bestätigt.

Die Liste aller bisher bestätigter Acts in alphabetischer Reihenfolge:

  • Billie Eilish & Finneas
  • Dave Matthews & John Mayer
  • Earth, Wind & Fire
  • Gracie Abrams
  • Green Day
  • Gwen Stefani
  • Jelly Roll
  • Joni Mitchell
  • Katy Perry
  • Lady Gaga
  • Lil Baby
  • No Doubt
  • Olivia Rodrigo
  • Pink
  • Red Hot Chili Peppers
  • Rod Stewart
  • Stephen Stills
  • Stevie Nicks
  • Sting
  • Tate McRae

Der Name „Fire Aid“ erinnert natürlich an das berühmte „Live Aid“-Konzert von 1985. Damals hatte Bob Geldof Musikstars versammelt, um Geld für eine Hungerkatastrophe in Äthiopien zu sammeln. In Philadelphia standen unter anderem Bryan Adams, Madonna und Bob Dylan auf der Bühne. Beim parallel im Londoner Wembley-Stadion stattfindenden Konzert spielten Queen einen der legendärsten Auftritte der Musikgeschichte. Ein Künstler, der damals in London bereits dabei war und nun erneut für den guten Zweck auftritt, ist Sting.